Schockierende Bärenangriffe: So schützt du dich in Europa!

Schockierende Bärenangriffe: So schützt du dich in Europa!
Trient, Italien - Die Zunahme von Braunbären in Europa sorgt für vermehrte Sichtungen in beliebten Urlaubsregionen. Insbesondere in den italienischen Alpen und in Ostmitteleuropa ist die Begegnung mit diesen Tieren in den letzten Jahren häufiger geworden. Laut einem Bericht von dewezet.de breiten sich die Braunbären vor allem in den rumänischen Karpaten und in Slowenien aus. Diese Tiere sind jedoch von Natur aus scheu und meiden den Kontakt zu Menschen.
Die Gefahren, die sich aus diesen Begegnungen ergeben, sind jedoch nicht zu unterschätzen. In Rumänien wurden in den letzten Jahren mehrere schwere, zum Teil tödliche Angriffe auf Wanderer und Passanten gemeldet. So wurden Sicherheitshinweise für Reisende im Land kürzlich aktualisiert, die hierzulande warnen, Bären nicht zu füttern und Warnhinweise zu beachten. Eine größere Population von etwa 7500 bis 8000 Braunbären lebt in Rumänien, gefolgt von etwa 100 Tieren in Italien, wo im Jahr 2023 ein Jogger in der Provinz Trient getötet wurde.
Erhöhte Alarmbereitschaft in Italien
In der Region Trentino, und insbesondere um den Gardasee, gibt es häufig Sichtungen von Bären. Der Bürgermeister von Cavedine hat die Bevölkerung zur Vorsicht aufgerufen, insbesondere in den Gebieten Coste di Vigo Cavedine, Monte Gaggio di Cavedine und Stravino. Hier ist es besonders ratsam, Haustiere an der Leine zu führen und Bärensichtungen umgehend der zuständigen Behörde zu melden. Autofahrer werden gewarnt, Bären nicht zu verfolgen, um aggressive Reaktionen zu vermeiden, wie landtiere.de berichtet.
Die Sicherheitslage hat sich durch die tödliche Attacke auf einen Jogger im April 2023 zugespitzt und hat zu einer erhöhten Alarmbereitschaft geführt. Experten raten Wanderern, sich an bestimmte Verhaltensregeln zu halten, um das Risiko der Begegnung mit Braunbären zu minimieren.
Verhaltensregeln im Umgang mit Braunbären
Um gefährliche Begegnungen zu vermeiden, sollten Wanderer laut adac.de folgende Verhaltensregeln beachten:
- Auf vorgesehenen Wegen bleiben und dichtes Gebüsch meiden.
- Deutlich hörbare Geräusche machen, etwa durch Sprechen oder Summen.
- Essensreste nicht zurücklassen und Bären nicht füttern.
- Bei einer Begegnung ruhig bleiben und sich langsam zurückziehen.
Im Falle eines Angriffs sollten Betroffene flach auf den Boden liegen und den Kopf schützen. Schnelle Bewegungen und das Laufen vor dem Bären sollten unbedingt vermieden werden, da diese Tiere schnell sind und über einen ausgeprägten Geruchssinn verfügen.
Die Zahl der Angriffe weltweit zeigt einen alarmierenden Trend: Von unter 20 Angriffe im Jahr 2000 stieg die Zahl auf über 60 im Jahr 2015. Daher unterstreichen Experten die Wichtigkeit dieser Sicherheitsmaßnahmen, um sowohl Mensch als auch Tier zu schützen.
Details | |
---|---|
Ort | Trient, Italien |
Quellen |