Skandal im Ballett: Uraufführung von Volpi wegen Vorwürfen verschoben!

Skandal im Ballett: Uraufführung von Volpi wegen Vorwürfen verschoben!

Hamburg, Deutschland - Intendant Demis Volpi vom Hamburger Ballett hat die Uraufführung seines neuen Balletts „Demian“ vom ursprünglich geplanten Termin am 6. Juli 2025 auf den 7. Dezember 2025 verschoben. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem mehr als 30 Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles in einem Brief an den Kultursenator Carsten Brosda (SPD) Vorwürfe gegen Volpi erhoben hatten. Sie kritisierten mangelnde Qualität sowie fehlende Wertschätzung und baten um eine Klärung der Situation.

In der Zwischenzeit wird das bereits frühere Stück „Surrogate Cities“ aufgeführt, das Volpi während seiner Zeit am Ballett am Rhein in Düsseldorf entwickelte. Diese Programmänderung soll helfen, die Spannungen im Ensemble abzubauen. Laut t-online.de hat Volpi Verständnis für die angespannten Verhältnisse geäußert und erklärt, die Vorwürfe ernst zu nehmen.

Kritik und Maßnahmen

Um die Vorwürfe zu klären, wird eine anonyme Befragung aller Ensemble-Mitglieder zu ihrer Arbeitssituation durchgeführt. Demis Volpi, der im vergangenen Sommer die Nachfolge von John Neumeier anzutreten hatte, blickt auf eine lange Tradition bei Hamburgs bedeutendstem Tanzensemble zurück.

Die Herausforderungen für künstlerische Leiter im Ballettbereich sind nicht unerheblich. Ein möglicher Ansatz könnte die Umsetzung von partizipativer Arbeit sein, um die Kommunikation zwischen Künstlern und Publikum zu stärken. Solche praktischen Erfahrungen, ergänzt durch Mentoring-Programme, können auch in den beruflichen Werdegang von Führungspersönlichkeiten im Kulturbereich Einfluss nehmen, wie auf kulturmanagement.net beschrieben.

Ausbildung und weitere Herausforderungen

Die Ausbildung von Kulturmanagern und künstlerischen Leitern spielt eine entscheidende Rolle. Wichtige Kompetenzen, wie individuelles Selbstmanagement, werden oft nicht ausreichend vermittelt. Daher ist es von Bedeutung, dass zukünftige Führungspersönlichkeiten in ihrer Entwicklung unterstützt werden. Austauschprogramme und Netzwerke wie „Frauen in Kultur und Medien“ können entscheidend zur Stärkung von Frauen in Führungspositionen beitragen.

Obwohl die Umstände für Demis Volpi aktuell herausfordernd sind, ist es wichtig, dass das Ensemble zusammenarbeitet, um positive Veränderungen herbeizuführen. Das Hamburger Ballett steht in der Pflicht, künstlerisch hochklassige Produktionen zu präsentieren und gleichzeitig ein harmonisches Arbeitsumfeld zu schaffen. Der Weg zur Verbesserung der internen Strukturen könnte auch die Grundlage für zukünftige Erfolge sein, nicht zuletzt in Form von zeitgenössischen Stücken, die aktuelle Lebensrealitäten widerspiegeln.

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OrtHamburg, Deutschland
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