36 Millionen Euro für unsere Radwege – Thüringen fährt in die Zukunft!

36 Millionen Euro für unsere Radwege – Thüringen fährt in die Zukunft!
Thüringen, Deutschland - In Thüringen wird kräftig in die Radinfrastruktur investiert. Über 36 Millionen Euro wurden in den letzten vier Jahren für Radwege und -projekte bereitgestellt, wie Antennen Thüringen berichtet. Laut dem Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur fließen diese Mittel in insgesamt 64 geförderte Projekte, die das Ziel haben, die Radverkehrsangebote im Land erheblich zu verbessern.
Die Gelder stammen aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“, das den Bau und die Verbesserung der Radinfrastruktur fördert. Für Thüringen stehen bis 2030 insgesamt 55 Millionen Euro zur Verfügung, und das Ministerium hat die Absicht, diese Gelder vollständig abzurufen. Je nach Art des Projekts können zwischen 75 und 100 Prozent der Kosten durch Bundesmittel gedeckt werden, was ein echtes Plus für die radelnde Bevölkerung ist.
Fokus auf Qualität und Sicherheit
Ein wichtiges Ziel dieser Initiativen ist die Stärkung des touristischen und des Alltagsradverkehrs in Thüringen. Es besteht eine erkennbare Notwendigkeit zur Aufwertung des radtouristischen Landesnetzes, um ein einheitliches Radverkehrswegweisungssystem zu schaffen. Laut dem Tourismusnetzwerk Thüringen soll die Sicherheit der Radfahrer erhöht und die Informationsangebote verbessert werden. Hierfür stehen verschiedene Förderprogramme zur Verfügung, die der Umsetzung dieser Maßnahmen dienen können, wie das Thüringer Tourismusnetzwerk erläutert.
Zusätzlich gibt es das Radverkehrskonzept 2.0 „Thüringen steigt auf“, das als Handlungsgrundlage für die Radverkehrspolitik bis 2030 dient. Es enthält konkrete Maßnahmen und Ziele zur Förderung sowohl des Alltagsradverkehrs als auch des Radtourismus. Die neuen Richtlinien zur Radverkehrswegweisung setzen sich für einen bundeseinheitlichen Standard bei der Ausschilderung von Radwegen ein, was die Planung und Installation deutlich vereinfachen soll.
Langfristige Perspektiven und Klimaschutz
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bedeutung des Radverkehrs für die Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung. Das Ministerium stellt nicht nur finanzielle Mittel für die Förderung zur Verfügung, sondern hat auch die Rahmenbedingungen für die Radverkehrsförderung langfristig gesichert. Die Investitionsprogramme „Modellvorhaben des Radverkehrs“, „Radnetz Deutschland“ und das „Sonderprogramm Stadt und Land“, die alle bis 2029 oder 2030 laufen, zeigen, dass Deutschland und damit auch Thüringen ernsthaft an einer nachhaltigen Mobilität arbeiten, so das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, wie bmv.de mitteilt.
Es ist zu beachten, dass, obwohl der Bund Fördermöglichkeiten für den Bau von Radschnellwegen bietet, Thüringen derzeit nicht die Voraussetzungen erfüllt, um eine vier Meter breite „Radautobahn“ zu realisieren. Die prognostizierte Nutzung von mindestens 2.000 Radfahrern pro Tag wird im Moment nicht erreicht. Dennoch hat das Thüringer Infrastrukturministerium bereits angekündigt, die Genehmigung und Planung von Radprojekten weiter zu vereinfachen, um den Alltagsradverkehr nachhaltig auszubauen.
Mit diesen Maßnahmen tagt die Radverkehrspolitik in Thüringen auf einem guten Weg – für die Radfahrer von heute und für die künftigen Generationen. Der Trend zeigt: Radfahren in Thüringen bleibt auch in Zukunft ein wichtiges Thema, und die Entwicklungen versprechen viel Gutes für alle, die auf zwei Rädern unterwegs sind.
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Ort | Thüringen, Deutschland |
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