Alte Fabrik in Altenburg: Insolvenz bringt Schnäppchen-Chance!

Alte Fabrik in Altenburg: Insolvenz bringt Schnäppchen-Chance!
Friedrich-Ebert-Straße 33, 04600 Altenburg, Deutschland - In Altenburg herrscht reges Treiben rund um die Alte Fabrik in der Friedrich-Ebert-Straße 33. Früher eine Nähmaschinenfabrik, beherbergt der Gewerbepark heute rund 40 Mieter, darunter Autowerkstätten, Versicherungen, Heilpraktiker und sogar Kampfsportvereine. Dies alles könnte sich jedoch in naher Zukunft ändern, denn seit Juli 2023 läuft das Insolvenzverfahren über die Alte Fabrik und deren Immobilien. Über die laufenden Prozesse und Pläne zur Vermarktung berichtet die LVZ.
Das Insolvenzverfahren wurde im Mai 2023 beantragt, ausgelöst durch Liquiditätsprobleme, und am 17. Mai 2023 übernahm Rechtsanwalt Dr. Alexander Raab von der Kanzlei Raab & Kollegen die Rolle des vorläufigen Insolvenzverwalters. In den letzten Monaten wurde intensiv daran gearbeitet, die wirtschaftlichen Verhältnisse des Gewerbeparks zu analysieren und einen möglichen Verkauf vorzubereiten. In einer Gläubigerversammlung im Juni 2023 wurde beschlossen, die Immobilien, inklusive der leerstehenden denkmalgeschützten Fabrik in der Franz-Mehring-Straße 17, zu einem niedrigeren Preis anzubieten.
Attraktive Angebote für Käufer
Wer Interesse an Immobilien hat, sollte jetzt die Ohren spitzen: Der Mindestverkaufspreis für die Alte Fabrik fiel mittlerweile auf verlockende 1,1 Millionen Euro, während für die leerstehende Fabrik nun nur noch 100.000 Euro fällig werden. Erfreulicherweise gibt es bereits potenzielle Interessenten für beide Objekte. Profitiert man hier von einem Schnäppchen, könnte das sowohl für Käufer als auch für die Gläubiger von Vorteil sein. Den neuen Eigentümern stehen vier Gebäudekomplexe mit einer Gesamtfläche von 11.500 Quadratmetern auf einem 21.000 Quadratmeter großen Grundstück zur Verfügung.
Die Alte Fabrik, die 1937 errichtet und zuletzt 2015 modernisiert wurde, ist jedoch nicht in den besten Zustand. Undichte Dächer, marode Elektro-Infrastruktur und angesichts der fehlenden Wärmedämmung sowie unzureichendem Brandschutz, auch mit Feuchtigkeits- und Schimmelproblemen, stehen auf der Liste der Herausforderungen. Um den Gewerbepark umfassend sanieren zu können, sind mehrere Millionen Euro erforderlich.
Einen Neuanfang wagen?
Die denkmalgeschützte Fabrik in der Franz-Mehring-Straße, ein Gebäude aus dem Jahr 1911 mit einer Wohnfläche von 7.700 Quadratmetern und 13.400 Quadratmetern Grundstück, gehört ebenso zu den Objekten, die derzeit auf neue Käufer warten. Hier waren früher Überlegungen für Loftwohnungen im Raum, doch diese Pläne wurden nie realisiert.
Besonders bemerkenswert ist, dass die vorläufige Insolvenzverwaltung bisher keine negativen Auswirkungen auf die bestehenden Mietverhältnisse hatte – die Mietverträge laufen unverändert weiter. Dr. Raab und sein Team setzen alles daran, das Areal bestmöglich zu veräußern und somit neues Leben in den Gewerbepark zu bringen, wie die Informationen von HP Silver zeigen.
Der Gewerbepark stellt zudem einen wertvollen Teil der lokalwirtschaftlichen Landschaft dar, was von der Statistik aus destatis unterstrichen wird, die die Trends und Herausforderungen in der Wirtschaft beschreibt. In einer Zeit, in der Unternehmensinsolvenzen stetig steigen, wird es wichtig sein, kreative Lösungen und neue Ansätze zu finden, um solche Immobilien erfolgreich neu zu beleben.
Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um den Gewerbepark Alte Fabrik entwickeln wird. Eines ist jedoch sicher: Hier wird ein spannendes Kapitel in der Altenburger Wirtschaftsgeschichte aufgeschlagen. Bleiben Sie dran!
Details | |
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Ort | Friedrich-Ebert-Straße 33, 04600 Altenburg, Deutschland |
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