Einbruchsserie in Altenburg: Mindestens zwölf Garagen aufgebrochen!

Einbruchsserie in Altenburg: Mindestens zwölf Garagen aufgebrochen!
In der Nacht vom 7. auf den 8. August 2025 wurde ein Garagenkomplex an der Münsaer Straße in Altenburg zum Schauplatz eines dreisten Einbruchs. In diesem Zeitraum gelang es Unbekannten, mindestens zwölf Garagen aufzubrechen und sich unbefugten Zugang zu verschaffen. Die Polizeiinspektion Altenburger Land wurde am Morgen des 8. August über die Vorfälle informiert und traf umgehend Maßnahmen, um die Schäden zu erfassen und mögliche Spuren zu sichern. Die Einsatzkräfte stellten sichtbare Aufbruchspuren an mehreren Garagentoren fest, dennoch konnte bislang keine gesicherte Schadenshöhe ermittelt werden, da nicht alle Eigentümer erreicht werden konnten.
Die Ermittler befinden sich aktuell in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Altenburg, um die beschädigten Garagen zu sichern und weitere Informationen zu sammeln. Um die Aufklärung der Taten voranzutreiben, bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. „Auch kleinste Beobachtungen können entscheidend sein“, so ein Polizeisprecher. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03447 4710 zu melden. Aktenzeichen für den Fall ist 205547/2025.
Einbrüche im Trend
Einbrüche in Deutschland haben in den letzten Jahren wieder zugenommen, insbesondere nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Laut einer Erhebung sank zwar die Zahl der Wohnungseinbrüche von etwa 167.000 in 2015 auf rund 119.000 im Jahr 2023, doch der Höchststand seither zeigt, dass dieses Delikt weiterhin ein ernstzunehmendes Problem bleibt. In städtischen Gebieten, wie etwa in Bremen oder Berlin, liegt die Rate der Einbrüche besonders hoch, während ländliche Regionen deutlich geringere Zahlen aufweisen.
Die Auswirkungen solcher Einbrüche sind enorm: Neben dem materiellen Schaden leiden die Opfer oft auch unter psychischen Folgeschäden durch die Verletzung ihrer Privatsphäre. Leider ist die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen, die bei etwa 14,9% liegt, deutlich niedriger als die gesamtgesellschaftliche Aufklärungsquote von 58,4%. Dies macht deutlich, wie wichtig die Unterstützung der Bürger ist, um potenzielle Tatverdächtige zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.
In diesem Zusammenhang plant die Polizei auch, verstärkt auf Präventionsmaßnahmen hinzuarbeiten. In den kommenden Monaten wird es unter anderem ein Praktikumsangebot für Schüler ab der 9. Klasse geben, das die Jugendlichen für die Arbeit der Polizei sensibilisieren soll. Diese Praktika finden im Zeitraum vom 22. bis 26. September sowie vom 10. bis 14. November 2025 statt. Interessierte Schüler können sich unter der Mailadresse berufsberatung.lpig@polizei.thueringen.de bewerben.
Die Polizei hofft, dass durch eine engere Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und durch präventive Maßnahmen die Zahl der Einbrüche in Altenburg gesenkt werden kann. Bislang liegt der Schwerpunkt auf der Aufklärung dieser aktuellen Einbrüche, doch eine langfristige Strategie ist ebenso wichtig, um Geschädigten in der Zukunft besser schützen zu können.