Lilienthal plant Windkraft-Projekt: Umweltauswirkungen im Fokus!

Lilienthal plant Windkraft-Projekt: Umweltauswirkungen im Fokus!
St. Jürgensland, Deutschland - Der Lilienthaler Gemeinderat hat einen wegweisenden Plan zur Nutzung von Windenergie im St. Jürgensland beschlossen. Dies wurde am 29. Mai 2025 bekannt gegeben. Die Verwaltung wird beauftragt, Kontakt mit den Investoren Baywa re. und Sweon aufzunehmen. Ihr Ziel ist es, zu klären, ob diese die Kosten für ein Fachgutachten zur Umweltverträglichkeit übernehmen werden. Bei einer positiven Rückmeldung kann die Gemeinde das Gutachten in Auftrag geben und damit den nächsten Schritt in der Umsetzung des Projekts einleiten, wie der Weser-Kurier berichtet.
Ein zentrales Anliegen der Gemeinde ist es, ein Zielabweichungsverfahren beim Landkreis nur dann zu beantragen, wenn erhebliche negative Auswirkungen auf die Natur und die Tierwelt ausgeschlossen werden können. Während der Bürgermeister Kim Fürwentsches die Notwendigkeit einer sachlichen Untersuchung des St. Jürgenslandes betont, zeigt sich der Landkreis skeptisch. Er hat die geplanten Flächen aufgrund ihrer hohen Bedeutung für die Natur und insbesondere für die Vogelwelt nicht im Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) berücksichtigt.
Befürworter und Kritiker
Der Vorschlag des Bürgermeisters fand mit 20 Ja-Stimmen, 4 Gegenstimmen und 1 Enthaltung eine breite Unterstützung im Gemeinderat. Allerdings gibt es unterschiedliche Meinungen zu diesem Vorhaben. Befürworter wie Rainer Sekunde von der Ratsgruppe „Gemeinsam stark für Lilienthal“ drängen auf die Möglichkeit des Windradbaus, während andere Fraktionen, darunter auch Andreas Strassemeier von Die Linke und Kurt Klepsch von der SPD, die Einschätzung des Landkreises unterstützen.
Die Entscheidung des Landkreises bleibt auch nach der Sichtung von rund 150 Stellungnahmen unverändert. Ein konkretes Gutachten zu den Umwelt- und Naturauswirkungen im St. Jürgensland existiert bisher nicht. Dies könnte sich jedoch ändern, sollten entsprechende Genehmigungsverfahren in Zukunft vorangetrieben werden. Der Landkreis hat bis Ende 2027 Zeit, das Teilprogramm des RROP rechtskräftig zu machen. Langfristig könnten Verzögerungen im Verfahren auch dazu führen, dass der Bau von Windrädern im gesamten Kreisgebiet zulässig wird.
Naturschutz und Windenergie
Im Kontext der Windenergienutzung ist der Schutz von Natur und Tierwelt von größter Bedeutung. Der BMU hebt hervor, dass bei der Planung und Umsetzung von Windenergieprojekten sowohl ökologische als auch soziale Aspekte berücksichtigt werden müssen. Eine gründliche Analyse im Hinblick auf birds und andere schützenswerte Arten ist unerlässlich, um die Balance zwischen erneuerbaren Energiequellen und Naturschutz zu wahren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt im St. Jürgensland nicht nur eine Chance für die Windenergie in Lilienthal darstellt, sondern auch auf die Herausforderungen hinweist, die es im Kontext von Naturschutz und kommunalen Interessen zu bewältigen gilt. Es bleibt abzuwarten, wie die Gespräche mit den Investoren verlaufen und welche Entscheidungen letztlich getroffen werden.
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Ort | St. Jürgensland, Deutschland |
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