Philip Oeser: Ein Abend voller Kunst und Apokalypse in Gotha!

Am 3. Juli 2025 spricht Prof. Dr. Kai Uwe Schierz über den Künstler Philip Oeser in Gotha. Eintritt frei, Anmeldung empfohlen.
Am 3. Juli 2025 spricht Prof. Dr. Kai Uwe Schierz über den Künstler Philip Oeser in Gotha. Eintritt frei, Anmeldung empfohlen. (Symbolbild/NAG)

Philip Oeser: Ein Abend voller Kunst und Apokalypse in Gotha!

Jüdenstraße 1, 99867 Gotha, Deutschland - Ein spannendes Event steht vor der Tür: Am Donnerstag, den 3. Juli, findet von 20 bis 22 Uhr in der Wunderkammer Friedenstein, Jüdenstraße 1, 99867 Gotha eine Veranstaltung statt, die sich mit dem Leben und Werk des Künstlers Philip Oeser beschäftigt. Der Kunstexperte Prof. Dr. Kai Uwe Schierz wird als Redner auftreten und seine wertvollen Einblicke teilen. Der Eintritt ist frei, und spontane Besucher sind herzlich willkommen, auch wenn eine Anmeldung per E-Mail an wunderkammer@friedenstein-stiftung.de empfohlen wird. Laut Gotha Aktuell ist das eine hervorragende Gelegenheit, mehr über Oesers beeindruckendes Schaffen zu erfahren.

Philip Oeser, der 1929 als Helmut Müller in Nordhausen das Licht der Welt erblickte, gilt als ein bedeutender Künstler der Nachkriegszeit. Seit 1965 arbeitete er unter dem Pseudonym Philip Oeser und widmete sich der Schaffung von Materialdrucken, Frottagen und Assemblagen. Besonders in seinem Spätwerk behandelt er die brisanten Themen von Auslöschung und Apokalypse, die in der Kunst vielfach thematisiert werden und auch in der Literatur einen festen Platz haben, wie die Wikipedia feststellt.

Künstlerische Auseinandersetzung mit dem Vergehen

Oesers kreative Arbeit spiegelt den Konflikt zwischen Formwerdung und dem Vergehen von Ordnungen wider, ein zentrales Motiv in vielen Kunstwerken über den Weltuntergang. Sein lebenslanger Umgang mit dem Thema Weltuntergang, das in der Mythologie, Literatur und sogar Musik eine bedeutende Rolle spielt, ist besonders faszinierend. Diese Themen lassen sich bis zu den altgriechischen Mythen und der biblischen Offenbarung zurückverfolgen.

Im Rahmen der Ausstellung, die 70 seiner Werke umfasst und deren Nachlass in Erfurt liegt, wird auch Oesers Zyklus „24 Blätter zur Apokalypse“ als Leihgabe des Evangelischen Augustinerklosters präsentiert. Diese Werke sind nicht nur ästhetisch, sondern laden zur Reflexion über die Fragilität unserer Existenz ein und zeigen, wie Künstler seit Jahrhunderten mit dem Gedanken des Weltuntergangs umgehen.

Eine Hommage an Oesers Schaffen

Die Eröffnung der Ausstellung wird von Prof. Dr. Elke Anna Werner, der Direktorin der Kunstmuseen Erfurt, begleitet, und für musikalische Unterhaltung sorgt Robert Fränzel am Saxophon. Diese Kombination aus Kunst und Musik verspricht ein herausragendes Event zu werden, bei dem das Lebensmotto von Gottfried Benn besonders gut zum Tragen kommt: „Der schöpferische Mensch steige allein durch die Tatsache, dass er arbeite, aus dem Abgrund auf.“

Die Kunstwerke und die begleitende Buchpublikation, die zur Ausstellung erscheinen wird, bringen Oesers Anliegen, das Vergehen und die Erneuerung in der Kunst zu thematisieren, erneut auf die Agenda. Sowohl die Besucher als auch Kunstliebhaber sollten sich dieses Event nicht entgehen lassen.

Details
OrtJüdenstraße 1, 99867 Gotha, Deutschland
Quellen