Junge Zündler setzen Garage in Brand – Feuerwehr im Einsatz!

Drei Jungen in Rudolstadt haben beim Spielen mit Feuerzeugen einen Schäden durch ein Brand in einer Garage verursacht.
Drei Jungen in Rudolstadt haben beim Spielen mit Feuerzeugen einen Schäden durch ein Brand in einer Garage verursacht. (Symbolbild/NAG)

Junge Zündler setzen Garage in Brand – Feuerwehr im Einsatz!

Kopernikusweg, 07318 Saalfeld-Rudolstadt, Deutschland - In der Kölner Nachbarschaft sorgte am Samstagabend ein Vorfall für Aufregung: Drei Jungen im Alter von 9 bis 12 Jahren setzten einen Sessel in einer offen stehenden Garage am Kopernikusweg in Brand. Laut der News.de ereignete sich das Unglück, weil die Kinder mit einem Feuerzeug spielten. Der entstandene Schaden wird auf etwa 100 Euro geschätzt, doch das ist möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs, denn zusätzliche Kosten für den Feuerwehreinsatz sind zu erwarten.

Für die Anwohner stellte sich die Frage: Wer kommt für den Schaden auf? Informationen zur Haftung von Kindern und Eltern sind in einem ähnlichen Fall in Elze zu finden, wo zwei Jungen durch Zündeln ebenfalls einen Brand entfachten. Die Stadt Elze forderte die Kosten für den Feuerwehreinsatz in Höhe von rund 38.000 Euro von den Eltern der Kinder ein. Die Mutter eines der Jungen klagte zwar gegen den Gebührenbescheid, konnte jedoch nicht überzeugen. Das Gericht hielt fest, dass die Kinder wegen grob fahrlässigen Handelns zur Verantwortung gezogen werden können. Insbesondere das Anstacheln eines Freundes, ein Feuer zu entzünden, wurde als gravierender Fehler gewertet. Notwendig für diese Beurteilung ist jedoch die Urteilsfähigkeit der Kinder, die ab einem bestimmten Alter angenommen wird, in der Regel ab dem neunten Lebensjahr, so BFB.

Die Verantwortung der Eltern

Die Eltern der betroffenen Jugendlichen stehen dabei in der Pflicht, denn sie haften, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzen. In vielen Fällen argumentieren Eltern, sie hätten dem Nachwuchs keine Zündel-Spielchen erlaubt, jedoch kommt es oft auf den Einzelfall an. Hierbei wird auch berücksichtigt, ob die Aufsicht dem Alter und der Erfahrung des Kindes angemessen angepasst wurde. Ein Urteil lehrt uns, dass bei urteilsfähigen Kindern, die Schäden verursachen, die Verantwortung letztlich bei den Eltern verbleibt, solange sie als aufsichtspflichtig gelten und diese Pflicht nicht erfüllen. In Köln könnte es somit ähnlich laufen, wenn die Eltern der verunglückten Jungen nicht nachweisen können, dass sie ausreichende Vorkehrungen getroffen haben.

Was folgt also aus diesen Ereignissen? Es ist nicht nur ein Aufruf zur Wachsamkeit, sondern auch eine Erinnerung daran, dass das Spiel mit Feuer nicht nur gefährlich, sondern auch kostspielig werden kann. Eltern sind gut beraten, sich intensiv mit den Risiken auseinanderzusetzen und ihre Kinder zu sensibilisieren. Immerhin können nicht nur materielle Schäden, sondern auch die Zukunft so mancher Kinder auf dem Spiel stehen, wenn hohe Schadenssummen ins Haus stehen. Für die betroffenen Eltern der Kölner Jungen heißt es nun: Aufpassen und Verantwortung übernehmen.

Für zukünftige Fälle bleibt abzuwarten, wie die rechtlichen Rahmenbedingungen in ähnlichen Situationen sowohl in Köln als auch andernorts ausgelegt werden. Denn letztlich müssen alle Beteiligten aus solchen Vorfällen lernen, um zukünftige Brandfälle möglicherweise zu verhindern.

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OrtKopernikusweg, 07318 Saalfeld-Rudolstadt, Deutschland
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