Hund in Sonneberg bei Hitze allein gelassen – Tierschutz in Gefahr!

Hund in Sonneberg bei Hitze allein gelassen – Tierschutz in Gefahr!
Der Sommer zeigt sich von seiner heißesten Seite und bringt nicht nur uns ins Schwitzen, sondern auch unsere treuen Begleiter. Ein aktueller Vorfall in Sonneberg macht deutlich, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse von Tieren in diesen heißen Temperaturen zu achten. Am Samstagabend, dem 21. Juni, wurde ein Hund vor einem Supermarkt angekettet zurückgelassen. Obwohl es bereits 18 Uhr war, hielt die Hundehalterin es nicht für nötig, ihren Vierbeiner aus der Sonne zu holen. Passanten, die das genervte Bellen des Hundes hörten, alarmierten umgehend die Polizei, da der Hund mindestens 30 Minuten unbeaufsichtigt in der Hitze verweilen musste, berichtet Thüringen24.
Die Polizei erschien schnell am Ort des Geschehens und konnte schlussendlich die 27-jährige Halterin aufspüren, die mittlerweile aus dem Supermarkt zurückgekehrt war. Ihre Personalien wurden aufgenommen und jetzt muss sie sich wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Die Behörden appellieren eindringlich, Tiere nicht in der Hitze allein zu lassen, weder draußen noch im Auto, da selbst kurze Zeit in der Sonne zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann.
Die Hitze und ihre Folgen für Tiere
Doch dieser Vorfall wirft ein Licht auf ein größeres Problem. Der Deutsche Tierschutzbund warnt immer wieder vor den ernsten Folgen von hohen Temperaturen, nicht nur für Haustiere wie Hunde und Katzen, sondern auch für Wildtiere. Sie können sich, anders als Menschen, nicht durch Schwitzen abkühlen. Das macht sie besonders anfällig für die Sommerhitze. Laut dem Tierschutzbund kann eine kleine Wasserstelle im Garten bereits einen großen Unterschied für Wildtiere wie Igel, Vögel oder Eichhörnchen ausmachen, da austrocknende Wasserstellen ihre Überlebenschancen gefährden (Tierschutzbund).
Was können wir also tun, um unseren tierischen Freunden an heißen Tagen zu helfen? Es gibt einige einfache, aber effektive Tipps: Stellen Sie sicher, dass für Haustiere stets frisches Trinkwasser verfügbar ist und bieten Sie schattige Plätze zum Ausruhen an. Für die Gassirunden bei Hunden sollten die frühen Morgen- oder Abendstunden gewählt werden, wenn es kühler ist. Freigängerkatzen sollten zur gewohnten Zeit nach draußen gelassen werden. Gerade kleine Tiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen brauchen besonders schattige Außengehege, um die Hitze besser zu überstehen.
Was tun bei Überhitzung?
Im Falle einer Überhitzung gilt es, schnell zu reagieren. Anzeichen wie starkes Hecheln und Unruhe sollten nicht ignoriert werden. Das Tier sollte umgehend aus der Hitze gebracht und mit kühlem Wasser, beginnend bei den Gliedmaßen, abgekühlt werden. Bei schweren Symptomen wie Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen oder gar Bewusstlosigkeit muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Auch hier wieder der Appell: Lassen Sie Ihre Hunde niemals in parkenden Autos zurück, da die Temperaturen schnell auf über 50 Grad steigen können, was fatale Folgen hätte (vorarlberg.orf.at).
Die Hitze ist also nicht nur eine Herausforderung für uns Menschen. Wenn wir verantwortungsvoll handeln und auf die Bedürfnisse unserer Tiere achten, können wir dafür sorgen, dass auch sie einen erträglichen Sommer haben. Schließlich sind sie unsere treuen Begleiter und verdienen es, gut geschützt durch die heißen Tage zu kommen.