Zukunft des Schießsportzentrums Suhl: Dringende Entscheidungen nötig!

Das Schießsportzentrum Suhl steht vor entscheidenden Sanierungsmaßnahmen, um internationale Wettkämpfe bis 2030 zu sichern.
Das Schießsportzentrum Suhl steht vor entscheidenden Sanierungsmaßnahmen, um internationale Wettkämpfe bis 2030 zu sichern. (Symbolbild/NAG)

Zukunft des Schießsportzentrums Suhl: Dringende Entscheidungen nötig!

Suhl, Deutschland - In der Stadt Suhl, bekannt als Waffenstadt im Thüringer Wald, steht das Schießsportzentrum in einer entscheidenden Phase. Das Zentrum, das sich über 27 Hektar erstreckt und seit über 50 Jahren als etablierter Standort für internationalen Schießsport gilt, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden müssen, ob es zukünftig eine internationale Trainings- und Wettkampfstätte bleibt oder seine Bedeutung verliert. Wie inSuedthueringen berichtet, hat die Anlage mit Alterserscheinungen zu kämpfen, darunter Asbestfaserplatten und gravierende Wasserschäden an den Bunkern für Wurfmaschinen.

Um die Sicherheit und Funktionalität zu gewährleisten, ist der Bau eines Schallschutz- und Geschossfang-Walls von 15 bis 20 Metern Höhe nötig. Diese Maßnahme wird umso dringlicher, da angrenzende Waldflächen aufgrund von Borkenkäferbefall gerodet wurden. Bereits diskutiert wird die Nutzung von Abrissmaterial von sechs Wohnblöcken der GeWo für die Errichtung des Walls. Die Schätzung für die Sanierung des Schießsportzentrums beläuft sich auf mindestens 5,4 Millionen Euro.

Dringender Handlungsbedarf

Oberbürgermeister André Knapp hat betont, wie wichtig eine schnelle Entscheidung über notwendige Investitionen ist, um Fördermittel von Land und Bund rechtskonform einsetzen zu können. Diese Entscheidung sollte bis Ende Juni 2025 fallen, andernfalls könnte die Zukunft des Schießsportzentrums ernsthaft infrage stehen. In den letzten Jahren hat die Anlage internationale Wettbewerbe wie Welt- und Europameisterschaften sowie World Cups ausgerichtet und gilt als Bundes- und Landesstützpunkt für den Schießsport. Die zukünftigen Pläne beinhalten die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2030 sowie der olympischen Wettbewerbe 2036 oder 2040.

Mit über 500 Veranstaltungen in der Geschichte des Centres, darunter auch Firmentage namhafter Unternehmen, ist Suhl ein wichtiger Standort für Schützen aus dem In- und Ausland. Die Anlage bietet Trainingsstände für alle olympischen und viele nicht-olympische Schießdisziplinen und hat zahlreiche Kaderschützen hervorgebracht. Laut Schießsportzentrum Suhl nutzen zahlreiche nationale und internationale Schützen, Jäger sowie gewerbliche Büchsenmacher die modernen Einrichtungen.

Olympischer Kontext

Schießsport hat auch einen spannenden Platz bei den Olympischen Spielen, bringe die Disziplinen viele verschiedene Wettbewerbe hervor. So gibt es etwa für Männer Wettkämpfe in der Schnellfeuerpistole über 25 m, im Kleinkalibergewehr oder im Trap, während Frauen in ähnlichen Kategorien antreten, darunter die Sportpistole oder das Skeet. Insgesamt haben die Olympischen Spiele eine breite Palette von 367 Wettbewerben hervorgebracht, wie Wikipedia aufzeigt.

Welches Schicksal das Schießsportzentrum Suhl erwartet, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Die Entscheidung, die bis Ende Juni 2025 getroffen werden muss, hat weitreichende Auswirkungen für den Schießsport in Deutschland und darüber hinaus.

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OrtSuhl, Deutschland
Quellen