Trauer um Elisabeth Klopfer: Lebenswerk für Weilheimer Senioren gewürdigt

Trauer um Elisabeth Klopfer: Lebenswerk für Weilheimer Senioren gewürdigt

Weilheim, Deutschland - Elisabeth Klopfer, eine engagierte Bürgerin und ehemalige Bäckerei-Inhaberin aus Weilheim, ist am 8. Juni 2025 im Alter von 88 Jahren verstorben. Klopfer, die von 1937 bis 2025 lebte, hinterlässt ein bedeutendes Erbe in der Stadt, insbesondere durch ihr Engagement für ältere Menschen. Die Trauer um ihr Ableben ist groß, da sie über mehrere Jahrzehnte eine prägende Rolle im städtischen Leben spielte.

Besonders hervorzuheben ist Klopfers jahrelange Arbeit für das städtische Bürgerheim, wo sie maßgeblich an der Verbesserung der Lebensbedingungen der Heimbewohner beteiligt war. Bürgermeister Markus Loth würdigte in einer Erklärung ihren unermüdlichen Einsatz für das Wohl der Senioren und betonte ihre bedeutenden Beiträge zur städtischen Altenpolitik. Klopfer wurde 1990 in den Stadtrat gewählt, obwohl sie zunächst gegen eine Kandidatur war.

Einfluss im Stadtrat

Während ihrer 12-jährigen Amtszeit im Stadtrat war Klopfer als Referentin für das Bürgerheim aktiv und setzte sich für die Erweiterung und den Umbau der Einrichtung ein. Ein besonderer Erfolg war die Einweihung des ersten Bauabschnitts für betreutes Wohnen im Schick-Haus im Jahr 2000. Klopfer war nicht nur politisch aktiv, sondern pflegte auch zahlreiche persönliche Kontakte zu den Bewohnern und half, wo es nötig war.

Nach ihrem Ausscheiden aus dem Stadtrat im Jahr 2002 gründete Klopfer den Förderkreis für das Bürgerheim, dessen erste Vorsitzende sie viele Jahre lang war. Ihre Verdienste für die Stadt wurden im Jahr 2005 mit der Verleihung der Bürgermedaille von Weilheim gewürdigt.

Engagement für ältere Menschen

Klopfers Engagement spiegelt sich auch im Kontext des demografischen Wandels wider, der in vielen Kommunen ein zentrales Thema ist. Das Handbuch zur innovativen Kommunalpolitik für ältere Menschen, herausgegeben vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge, thematisiert unter anderem die Notwendigkeit, die Perspektive auf das Altern zu ändern und die Potenziale älterer Bürger zu nutzen. Dies steht im Einklang mit Klopfers Lebenswerk, das auf die Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen abzielte.

In der Diskussion um Altenpolitik und die Teilhabe älterer Bürger hat Klopfers Initiativen einen fundamentalen Beitrag geleistet. Innovative Praxisbeispiele und erfolgreich umgesetzte Projekte in diesem Bereich sind auch im Handbuch dokumentiert, welches als wertvolle Ressource für Städte, Kreise und Gemeinden dient.

Die Urnenbeisetzung von Elisabeth Klopfer fand im engsten Kreis statt. Ihr Verlust hinterlässt eine Lücke in der Gemeinde, die ihre engagierte Haltung gegenüber den Bedürftigen nie vergessen wird.

Für weitere Informationen über das Engagement von Elisabeth Klopfer in Weilheim besuchen Sie Merkur und Socialnet.