Iran kündigt geheime Nuklearanlage an – Ist der Krieg mit Israel nahe?

Iran kündigt geheime Nuklearanlage an – Ist der Krieg mit Israel nahe?
Isfahan, Iran - Iran hat den Bau einer dritten Nuklearanlage angekündigt, als direkte Reaktion auf den westlichen Druck zur Offenlegung seines umstrittenen Atomprogramms. Dies geschieht in einer Zeit, in der die Spannungen im Nahen Osten zunehmen, und Bedenken über mögliche militärische Angriffe Israels auf Iran und dessen Atomanlagen groß sind. Laut Welt ist die örtliche Sicherheit besorgniserregend, da die USA aus Sicherheitsgründen bereits ihr Botschaftspersonal im Irak reduzieren mussten.
Der IAEA-Gouverneursrat in Wien hat eine Resolution verabschiedet, die Iran vorwirft, seine rechtlichen Verpflichtungen zur Zusammenarbeit nicht zu erfüllen. Diese Resolution wurde von Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den USA initiiert und könnte im Extremfall zur Einschaltung des UN-Sicherheitsrates führen. Die IAEA-Inspektoren haben Spuren von Uran und Hinweise auf geheime Aktivitäten in nicht registrierten Anlagen gefunden, was die internationale Gemeinschaft zusätzlich alarmiert. Iran hat jahrzehntelang unglaubwürdige Erklärungen zu diesen Aktivitäten abgegeben.
Vorwurf und Widerstand
Iranische Behörden haben die IAEA-Resolution als politisch motiviert verurteilt und verkündet, dass die neue Anreicherungsanlage in Isfahan unterirdisch errichtet wird. Die Inspektoren der IAEA sollen diesen Ort bald besichtigen, um die Situation vor Ort zu überprüfen. In Anbetracht dessen, dass Iran derzeit Uran mit nahezu waffentauglichem Reinheitsgrad produziert und über zwei Uran-Anreicherungsanlagen verfügt, wächst die Sorge über eine potenzielle militärische Konfrontation. Der iranische Atomchef Mohammed Eslami hat die neue Anlage als „sicher und unverwundbar“ bezeichnet.
Beobachter warnen jedoch, dass der Bau dieser Anlage die internationale Zusammenarbeit erheblich belasten und zu einer weiteren Isolation Irans führen könnte. Zudem berichteten US-Medien von möglichen Vorbereitungen Israels für einen Angriff auf die iranischen Atomanlagen. Auch US-Präsident Donald Trump äußerte sich besorgt über die Sicherheitslage im Irak und bekräftigte, dass Iran keine Atomwaffen besitzen dürfe. Gleichzeitig verwies er auf die laufenden Verhandlungen zur Beschränkung des iranischen Atomprogramms.
Zukunft der Verhandlungen
Am Sonntag sollen bilaterale Gespräche zwischen den USA und Iran zum Atomprogramm im Oman fortgesetzt werden. Der Streit um das iranische Atomprogramm eskaliert, nicht zuletzt durch Teherans Ankündigung, die Produktion von angereichertem Uran deutlich zu steigern und Zentrifugen in der Atomanlage Fordow zu modernisieren. Der iranische Botschafter bei der IAEA, Reza Najafi, fordert die Einhaltung der vereinbarten Parameter durch den Westen. Die IAEA hat jedoch große Besorgnis über die Situation geäußert und festgestellt, dass Teheran gegen seine Verpflichtungen verstoßen hat.
Die IAEA-Resolution wurde mit 19 Stimmen angenommen, wobei Russland und China dagegen stimmten, während mehrere Länder sich der Stimme enthielten. Bereits zuvor hatte die EU Iran zur Zurückhaltung aufgerufen und volle Zusammenarbeit mit der IAEA gefordert. Iran warnte Deutschland, Frankreich und Großbritannien vor einem strategischen Fehler, sich der Resolution anzuschließen, während die internationale Gemeinschaft angesichts der angespannten Lage auf eine friedliche Lösung hofft. Weitere Gespräche zwischen den beiden Ländern sind für den 15. Oktober in Maskat angesetzt, doch die Verhandlungen über mögliche Beschränkungen des iranischen Atomprogramms laufen seit April ohne nennenswerte Fortschritte.
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Ort | Isfahan, Iran |
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