Israels Drohnenangriff: Kommunalarbeiter beim Wasserversorgung getötet!

Israel führten am 29. Mai 2025 einen Drohnenangriff im Südlibanon durch, der einen kommunalen Arbeiter tötete und Zivilisten in Gefahr brachte.
Israel führten am 29. Mai 2025 einen Drohnenangriff im Südlibanon durch, der einen kommunalen Arbeiter tötete und Zivilisten in Gefahr brachte. (Symbolbild/NAG)

Israels Drohnenangriff: Kommunalarbeiter beim Wasserversorgung getötet!

Südlibanon, Libanon - Ein tödlicher israelischer Angriff hat am Montag in einem Dorf im Südlibanon das Leben des kommunalen Arbeiters Mahmoud Hasan Atwi gefordert. Atwi war während seiner offiziellen Tätigkeit zur Wasserversorgung der Stadt im Einsatz, als eine israelische Drohne ihn traf. Bürgermeister Zein Ali Ghandour von Nabatieh al-Fawqa verurteilte den Angriff scharf und bezeichnete ihn als Aggression gegen Zivilisten und die Infrastruktur des Libanons. Israel hingegen behauptete, einen „Hezbollah-Operativen“ angegriffen zu haben, der an der Rehabilitation einer von der Gruppe genutzten Stelle beteiligt war. Dieser Vorfall verdeutlicht die steigenden Spannungen im Libanon, wo Israel seit November 2022 nahezu tägliche Angriffe durchführt und dabei auch zivile Opfer in Kauf nimmt, wie Al Jazeera berichtet.

Die Situation im Libanon ist weiterhin angespannt, insbesondere nach einem Waffenstillstand, der am 27. November 2024 vermittelt wurde. Seitdem wurden mindestens 71 Zivilisten, darunter 14 Frauen und neun Kinder, durch israelische Angriffe getötet, während über 92.000 Menschen aufgrund der anhaltenden Gewalt vertrieben wurden. Berichten zufolge zielten die Luftangriffe in der letzten Zeit auf zivile Infrastruktur, einschließlich Wohngebäuden und einem medizinischen Zentrum in Naqoura, was von Menschenrechtsorganisationen als schwerer Verstoß gegen internationales Recht angesehen wird. Laut einer Stellungnahme des UN-Hochkommissars für Menschenrechte forderte man ein sofortiges Ende der Gewalt und die Verpflichtung aller Parteien, das internationale humanitäre Recht einzuhalten, wie UN News hervorhebt.

Fortdauernde Angriffe und ihre Folgen

Die Angriffe haben verheerende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung und verschärfen die humanitäre Krise im Libanon. Über 1,3 Millionen Menschen wurden seit dem Beginn des bewaffneten Konflikts im Jahr 2023 vertrieben. Dies war eine Folge des Ausbruchs der Gewalt zwischen Hamas und Israel, welches auch zu Gegenangriffen der Hisbollah auf Israel führte. Seitdem kommt es zu einem kontrollierten Schlagabtausch zwischen den Parteien, was die Situation für die Bevölkerung weiter kompliziert hat. Trotz des Waffenstillstands, der in Zusammenarbeit mit den USA und Frankreich zustande kam, bestehen weiterhin Spannungen und gegenseitige Vorwürfe über Verstöße, wie im bpb.de Dossier über die Konflikte im Libanon beschrieben wird.

Die politische Situation im Libanon ist zudem von einer schweren Wirtschaftskrise geprägt, die von der Weltbank als eine der schlimmsten seit dem 19. Jahrhundert eingestuft wird. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten enden nicht mit dem Waffenstillstand, im Gegenteil, sie werden durch die Zerstörungen und die anhaltenden Kämpfe nur verschärft. Der Libanon leidet unter einem akuten Mangel an Lebensmitteln, Medikamenten und grundlegenden Dienstleistungen, während viele Bürger in extremer Armut leben. Diese Umstände tragen dazu bei, dass der Libanon in einer tiefen politischen und sozialen Krise gefangen bleibt.

Die fortwährenden militärischen Operationen und die unklare politische Lage haben zudem die Lage der Hisbollah und ihre Rolle im Libanon in den Fokus gerückt. Unter den Libanesen gibt es eine gespaltene Meinung über die Miliz: Viele sehen die Hisbollah als einzige effektive Widerstandskraft gegen Israel, während andere eine Kriegserweiterung in der Region vermeiden wollen. Die Diskussion um die Entwaffnung der Gruppe bleibt daher ein zentrales Thema in den Gesprächen über eine mögliche dauerhafte Lösung des Konflikts.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die wiederholten Angriffe im Libanon und die daraus resultierenden Menschenverluste ein besorgniserregendes Bild der Lage im Land zeichnen. Die internationalen Gemeinschaft ist gefordert, eingehend zu prüfen, wie sie dazu beitragen kann, dass die Menschen im Libanon in Sicherheit leben können.

Details
OrtSüdlibanon, Libanon
Quellen