Nacht der offenen Kirchen: Pfingstzauber in Berlin und Brandenburg!

Nacht der offenen Kirchen: Pfingstzauber in Berlin und Brandenburg!
Berlin, Deutschland - Am Pfingstsonntag, dem 8. Juni 2025, öffnen rund 60 Gotteshäuser in Berlin und Brandenburg im Rahmen der 23. Nacht der offenen Kirchen ihre Türen für die Öffentlichkeit. Diese Festivität, die als „Geburtstag der Kirche“ gefeiert wird, zielt darauf ab, das geistliche Leben und die Gemeinschaft zu fördern. Das Programm dieser besonderen Nacht umfasst eine Vielzahl an Aktivitäten, von Bibellesungen über Gottesdienste bis hin zu musikalischen Darbietungen und Kunstinstallationen. Das Gesamtangebot wird vom Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg als „von Bach bis Bratwurst“ beschrieben, was die große Bandbreite der Veranstaltungen verdeutlicht.
Ein Highlight der Nacht ist die Vernissage der multimedialen Rauminstallation „Luise fällt ein Stein vom Herzen“ von Eva von Schirach, die in der Luisen-Kirche in Berlin-Charlottenburg ab 19 Uhr stattfindet. Wer sich für die Spiritualität des Kirchenraumes interessiert, kann ab 22:15 Uhr an einer „mystagogischen Kirchenführung“ in der St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin-Mitte teilnehmen. Auch Gospel- und Spiritual-Abende werden in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kreuzkirche in Cottbus ab 21 Uhr geboten, während in der Propsteikirche St. Maria Friedenskönigin Gesprächsrunden zum Thema Pilgern stattfinden.
Vielfältiges Programm für alle Altersgruppen
Einige Kirchen beginnen ihr Programm bereits am Nachmittag. So laden die Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg, die Dorfkirche Wegendorf in Märkisch-Oderland sowie die St.-Michael-Kirche in Woltersdorf (Oder-Spree) schon früh zu verschiedenen Aktivitäten ein. Zudem können Besucher in der St.-Nicolai-Kirche in Oranienburg und der St.-Michael-Kirche in Woltersdorf die Türme besteigen und mit einem großartigen Ausblick die Gelegenheit nutzen, Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen.
Für Film- und Kulturinteressierte gibt es in der Evangelischen Kirche in Burg im Spreewald einen Filmabend mit dem Dokumentarfilm „Bei uns heißt sie Hanka“, der zum Nachdenken anregt. Diese Veranstaltungen bieten nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine Plattform für Gespräche über Glauben und Gemeinschaft.
Traditionen und Bräuche zu Pfingsten
Die Feierlichkeiten zu Pfingsten haben eine tiefe kulturelle und spirituelle Bedeutung. Besondere Bräuche, wie die Durchführung von Pfingstgottesdiensten im Freien, fördern die Gemeinschaft. Ein Beispiel hierfür ist der ökumenische Gottesdienst in Frankfurt am Römerberg, der am 9. Juni 2025 stattfindet. Auch die Tradition des schmückens von Pfingstbrunnen mit Birkenlaub und bunten Bändern hat ihren Ursprung in der Wertschätzung von Wasser als lebensspendender Quelle. Dieser Brauch ist besonders in Erbach im Odenwald bekannt.
Die vielfältigen Bräuche spiegeln die regionalen Traditionen wider, die von kirchlicher Bedeutung geprägt sind. Während die einen den Pfingstochsen feierlich dekorieren, schmücken andere ihre Wohnhäuser mit Birkenzweigen oder stellen hölzerne Tauben her. Diese lebendigen Rituale verleihen dem Pfingstfest eine zusätzliche Dimension und verbinden Gläubige in gemeinschaftlicher Freude.
In diesem Jahr verspricht die Nacht der offenen Kirchen ein spannendes und bereicherndes Erlebnis für alle Generationen zu bieten, das sowohl dem Glauben als auch der kulturellen Vielfalt Raum gibt.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung sind Details auf www.offenekirchen-bb.de verfügbar. Die Bedeutung von Pfingsten und dessen Bräuche werden auch auf ekhn.de ausführlich erläutert.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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