SAP-Chef Klein kämpft gegen Aufschrei: Frauenquote endgültig gestrichen!

SAP-Chef Klein kämpft gegen Aufschrei: Frauenquote endgültig gestrichen!
USA - SAP-Vorstandschef Christian Klein hat sich entschieden, die für das Unternehmen angestrebte Frauenquote von 40 Prozent aufzugeben. Dies geschah inmitten wachsender Bedenken über die Diversitätspolitik des Unternehmens, die stark von den neuen Regularien unter US-Präsident Trump beeinflusst wird. Klein erklärt, dass die Entscheidung darauf beruht, den harten Wettbewerb in den USA zu bewältigen, wo SAP einen erheblichen Teil seines Umsatzes erzielt. Im Jahr 2024 generierte das Unternehmen fast ein Drittel seiner 34,2 Milliarden Euro Umsatz in den USA, was deutlich macht, wie wichtig dieser Markt für SAP ist. Laut ZVW sind Frauen in Führungspositionen nicht mehr gezielt förderfähig, was sowohl in der Belegschaft als auch bei Aktionären Unmut ausgelöst hat.
Die Entscheidung von SAP ist nicht isoliert. Ähnliche Maßnahmen wurden auch bei anderen Unternehmen beobachtet. So hat die Deutsche Telekom für ihre Tochtergesellschaft T-Mobile US Diversitätsinitiativen aufgrund der neuen Regularien eingestellt. Trump argumentiert, dass die Programme zur Diversität, Gleichheit und Inklusion (DEI) gegen Bürgerrechte verstoßen und die Unternehmenskompetenz beeinträchtigen würden. Laut dem BR sind in den USA bereits zwei Dutzend Unternehmen aufgefordert worden, ihre DEI-Programme einzustellen.
Auswirkungen auf den Markt und die Diversität
Der Schritt von SAP hat weitreichende Auswirkungen auf die Diversity-Initiativen in der Branche. Unternehmen wie Siemens und BMW beobachten die Situation genau und überlegen, inwieweit sie ihre eigenen Richtlinien anpassen müssen. Während Siemens nicht zu möglichen Sanktionen Stellung nehmen möchte, betont BMW die Bedeutung vielfältiger Perspektiven und das Engagement für Diversität.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie von McKinsey belegt, dass Unternehmen mit einer höheren Anzahl von Frauen in Führungspositionen um 39 Prozent wahrscheinlicher überdurchschnittlich profitabel sind. Diese Erkenntnis wird durch den Anstieg des Frauenanteils in deutschen Führungsteams von 15 Prozent seit 2020 bestätigt. Dennoch zeigt die aktuelle Entwicklung, dass Deutschland einen der niedrigsten Frauenanteile in Führungspositionen unter den europäischen Ländern aufweist.
Die aufkommenden Trends der Diversität und Inklusion stehen also auf dem Spiel. Klein und SAP haben ihre Programme nicht eingestellt, betonen jedoch, dass lokale Maßstäbe an Bedeutung gewinnen werden. Die Frage bleibt, wie sich die Diversitätspolitik in einem sich verändernden regulatorischen Umfeld entwickeln wird, und welche Maßnahmen die Unternehmen ergreifen werden, um den Geschäftserfolg nicht zu gefährden.
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Ort | USA |
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