Putenfleisch-Skandal: Rewe-Kunde entdeckt erschreckende Gewichtsminderung!
Putenfleisch-Skandal: Rewe-Kunde entdeckt erschreckende Gewichtsminderung!
Rewe, Deutschland - Ein Kunde hat bei Rewe Putenfleisch der „Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg“ gekauft und ist enttäuscht über die tatsächliche Gewichtsanzeige. Er bemerkte, dass zwei Packungen jeweils etwa 200 Gramm weniger wogen als angegeben. Auf Reddit veröffentlichte er ein foto einer Waage, die 315 Gramm anzeigte, während die Packung mit 510 Gramm beschriftet war. In der Kommentarspalte äußerten weitere Nutzer Vorwürfe wie „dreister Beschiss“ und forderten den Käufer auf, eine Beschwerde einzureichen. Einige bezweifelten die Funktionsfähigkeit der Waage, die das Gewicht erklärt hat.
Rewe reagierte auf die Vorwürfe und führte eine Überprüfung des Rückstellmusters durch. Dabei stellten die Verantwortlichen keine Unstimmigkeiten fest. Laut Rewe wies das geprüfte Muster ein korrektes, preisausgezeichnetes Gewicht auf. Auch Kontrollaufzeichnungen bestätigten die Konformität des Musters. Die Supermarktkette verwendet für die Gewichtsbestimmungen von Fertigpackungen sogenannte geeichte Waagensysteme. Diese wiegen die Produkte im geschlossenen Zustand und etikettieren sie anschließend. Das bedeutet, dass eine nachträgliche Beeinflussung der Ware ausgeschlossen ist. Kunden, die fehlerhafte Produkte entdecken, können diese im Markt reklamieren und erhalten den vollen Verkaufspreis zurück.
Wichtige Informationen zum Gewicht von Fertigpackungen
Es stellte sich heraus, dass das Gesamtgewicht der originalverpackten Ware 492 Gramm betrug, einschließlich der Verpackung, was bedeutet, dass tatsächlich auch ohne die Saugeinlage acht Gramm fehlten. Laut der Verbraucherzentrale sind bei Fertigpackungen mit einer Nennfüllmenge von 500 bis 1000 Gramm gesetzlich Abweichungen von bis zu 15 Gramm erlaubt. Diese Regelungen gelten für abgepacktes Fleisch wie für andere Lebensmittel und wurden eingeführt, um ein gewisses Maß an Toleranz zu gewährleisteten.
Vertrauen der Verbraucher in Lebensmittelsicherheit
Die Wahrung der Lebensmittelsicherheit ist ein zentrales Anliegen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Verbraucher müssen sich auf die Sicherheit von Lebensmitteln und Produkten verlassen können. Alle in Deutschland verkauften Lebensmittel müssen sicher sein; dies gilt auch für Importprodukte. Die Verantwortung für die Sicherheit liegt beim Lebensmittelunternehmer, welcher in behördlichen Kontrollen überprüft werden muss. Das Ministerium verweist darauf, dass neue Lebensmittelarten vor dem Inverkehrbringen eine Zulassung benötigen.
Die wiederholten Fälle von Gewichtsunterschreitungen werfen Fragen auf über die Preistransparenz und das Vertrauen der Verbraucher in Supermärkte. Die steigende Nachfrage nach pflanzenbasierten Alternativen liefert jedoch einen Hinweis darauf, dass immer mehr Menschen die Qualität von Lebensmitteln hinterfragen und bewusster konsumieren.
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Ort | Rewe, Deutschland |
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