Hummelschutz in Berlin: Entdecken Sie die Vielfalt der fliegenden Helfer!

Erfahren Sie alles über die sieben Hummelarten in Berlin und Brandenburg, ihren Schutz und die Bedeutung für die Biodiversität.
Erfahren Sie alles über die sieben Hummelarten in Berlin und Brandenburg, ihren Schutz und die Bedeutung für die Biodiversität. (Symbolbild/NAG)

Hummelschutz in Berlin: Entdecken Sie die Vielfalt der fliegenden Helfer!

Berlin, Deutschland - In Berlin und Brandenburg sind vor allem sieben Hummelarten heimisch, die nicht nur eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen, sondern auch für den Naturschutz von Bedeutung sind. Nach RBB24 kommen weltweit rund 250 Hummelarten vor, wobei 41 davon in Deutschland leben. Ihr charakteristisches Aussehen, das sich durch kleine Flügel, einen pummeligen Körper, ein lautes Surren und einen gemächlichen Flugstil auszeichnet, erleichtert ihre Identifizierung.

Jede Hummelart bietet einzigartige Merkmale, die es ermöglichen, sie voneinander zu unterscheiden. Diese Variationen reichen von Größe und Körperform bis zu speziellen Verhaltensweisen und unterschiedlichen Pelzmuster. Um die Hummeln besser zu schützen und ihr Wissen zu verbreiten, gibt es zahlreiche Informationsquellen. Ein nützliches Buch zu diesem Thema ist Hummeln bestimmen, ansiedeln, vermehren, schützen.

Übersicht der Hummelarten

Die sieben in der Region weit verbreiteten Hummelarten sind wie folgt:

  • Ackerhummel (Bombus pascuorum) – Größe: 9 bis 15 mm, sanftmütig und vorwiegend in Wäldern und Wiesen anzutreffen.
  • Baumhummel (Bombus hypnorum) – Erkenntlich an ihren rotbraunen Haaren, nistet sie überirdisch.
  • Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris) – Eine der häufigsten Arten, die große Völker bildet.
  • Große Erdhummel (Bombus magnus) – Stark gefährdet und spezialisiert auf Heidepflanzen.
  • Gartenhummel (Bombus hortorum) – Ihre drei Streifen am Hinterteil sind charakteristisch, jedoch leidet ihr Bestand.
  • Steinhummel (Bombus lapidarius) – Kommt gut in städtischen Gebieten zurecht, ist aber seltener in Berlin.
  • Wiesenhummel (Bombus pratorum) – Aktivität ab 5 Grad, kennt man durch ihren struppigen Pelz.

Markante Herausforderungen beim Insektenschutz

In den letzten Jahren wurde zunehmend auf die Bedeutung des Insektenschutzes hingewiesen. Zwei Tagungen des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) in den Jahren 2022 und 2023 thematisierten die Insektenschutzmaßnahmen in Großschutzgebieten. Der dazugehörige Tagungsband, herausgegeben von Hanna Kramer, Ulrich Gehrlein, German Bell und Volker Scherfose, enthält 18 Beiträge, die verschiedene Herausforderungen sowie Handlungsempfehlungen für den Schutz und die Förderung von Insektenvielfalt aufzeigen. Der Tagungsband ist unter BfN einsehbar.

Die wichtigsten Themen umfassen die Bedeutung von Großschutzgebieten als Lebensräume und die Forschungsergebnisse zur Insektenvielfalt. Die Herausforderungen und Limitierungen bei der Umsetzung von Insektenschutzmaßnahmen werden ebenso behandelt, um Entscheidungsträger, Praktiker und Wissenschaftler zu informieren und zu sensibilisieren.

Hummeln und andere Insekten sind für die Gesundheit unserer Ökosysteme unerlässlich. Daher ist es wichtig, das Bewusstsein und die Maßnahmen zu stärken, um ihre Populationen zu bewahren und zu fördern.

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OrtBerlin, Deutschland
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