Zukunft der Mobilität: DZM präsentiert Innovationen auf Hamburger Gipfel!

Vier Innovationsstandorte des DZM präsentieren sich auf dem UITP Summit 2025 in Hamburg, dem größten Event für nachhaltige Mobilität.
Vier Innovationsstandorte des DZM präsentieren sich auf dem UITP Summit 2025 in Hamburg, dem größten Event für nachhaltige Mobilität. (Symbolbild/NAG)

Zukunft der Mobilität: DZM präsentiert Innovationen auf Hamburger Gipfel!

Hamburg, Deutschland - Am 2. Juni 2025 ist Hamburg der Schauplatz des UITP Summit 2025, dem weltweit größten Branchentreffen für nachhaltige Mobilität. Über 10.000 Fachbesuchende aus mehr als 100 Ländern werden erwartet, um innovative Lösungen und Technologien im Bereich der urbanen Mobilität zu diskutieren. Das Event findet vom 16. bis 18. Juni 2025 statt und wird begleitet von einem begleitenden Mobility Festival am 14. Juni, das eine interaktive Plattform für alle Altersgruppen bietet, um die Mobilität der Zukunft neu zu gestalten. Laut uitpsummit.org werden mehr als 300 Aussteller und 340 Redner anwesend sein, um ihre Ideen und Produkte vorzustellen.

Unter den Ausstellern sind vier Innovationsstandorte des Deutschen Zentrums Mobilität der Zukunft (DZM) vertreten: Hamburg, Annaberg-Buchholz, Minden und Karlsruhe. Sie präsentieren ihre regionalen Schwerpunkte in der „Research & Innovation Area“ (Halle A, Stand A1700). TU Chemnitz berichtet, dass die DZM-Standorte den interdisziplinären Austausch und die Sichtbarkeit deutscher Innovationskompetenz im internationalen Mobilitätsdiskurs stärken wollen.

Fokus der Innovationsstandorte

Der Standort Hamburg legt seinen Schwerpunkt auf die Digitalisierung und Wireless-Technologien. Das „Hanseatic Wireless Innovation Competence Center“ (HAWICC) forscht an Themen wie der Lebensdaueroptimierung von Brücken und Straßen. Dabei kommen KI-Analyseverfahren und resiliente Netzwerke zum Einsatz. Die Entwicklung von Verkehrslenkungsstrategien unter Berücksichtigung ethischer Aspekte der Mobilität steht ebenfalls im Fokus.

In Annaberg-Buchholz konzentriert sich die Forschung auf die Mensch-Technik-Interaktion beim teleoperierten Fahren und die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätssysteme im ländlichen Raum. Ein Prototyp eines Teleoperationsarbeitsplatzes wird im Innovationscluster Smart Rail Connectivity Campus (SRCC) gezeigt. Exponate, die das Prinzip des Human-Centered Design verkörpern, verdeutlichen innovative Bedien- und Steuerungsumgebungen.

Neue Mobilitätslösungen in Minden und Karlsruhe

Minden präsentiert neue Mobilitätslösungen für ländliche Räume, besonders im Kontext des Projekts MONOCAB, einer kreiselstabilisierten Einschienenbahn mit selbstfahrenden Kabinen. Ein Forschungsprojekt namens enableATO untersucht die Möglichkeiten des automatisierten Fahrens für kleine Schienenfahrzeuge. Im Rahmen eines Schienengesprächs wird auch die „Akzeptanz automatisierter Schienenfahrzeuge“ thematisiert.

Karlsruhe zeigt im Gemeinschaftsstand des Karlsruhe Mobility Lab (Halle A3, Stand A3610) das Projekt Country to City Bridge (C2CBridge). Hier werden nachhaltige und klimaneutrale Verkehrsangebote entwickelt, die eine Kombination von Angeboten des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt und flexiblen, autonom fahrenden Ruftaxis im ländlichen Raum umfassen.

Globale Herausforderungen und Ziele

Die Herausforderungen für Städte sind beträchtlich: Über 50% der globalen Bevölkerung lebt bereits in urbanen Gebieten, und bis 2050 wird prognostiziert, dass etwa 70% in Städten wohnen werden. Diese Entwicklung geht einher mit erhöhtem Verkehrsaufkommen, Lärm und Luftverschmutzung. Eine grundlegende Verkehrswende ist daher notwendig, um die Ziele des Klimaabkommens von Paris und der Agenda 2030 der Vereinten Nationen zu erreichen. GIZ hebt hervor, dass Mobilität auch für inklusive und gerechte Städte entscheidend ist, insbesondere für Frauen und benachteiligte Gruppen.

In vier Handlungsfeldern verfolgt die Initiative das Ziel einer klimaneutralen, inklusiven, sicheren und bezahlbaren Mobilität in Städten weltweit, einschließlich der Beratung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zu nachhaltigem Stadtverkehr, Klimawandel und Gerechtigkeit.

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OrtHamburg, Deutschland
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