Trump-Regierung plant Visa-Entzug für chinesische Studierende!

Die Trump-Regierung plant den Entzug von Visa für viele chinesische Studierende. Auswirkungen auf Bildung und internationale Beziehungen stehen im Fokus.
Die Trump-Regierung plant den Entzug von Visa für viele chinesische Studierende. Auswirkungen auf Bildung und internationale Beziehungen stehen im Fokus. (Symbolbild/NAG)

Trump-Regierung plant Visa-Entzug für chinesische Studierende!

Washington, D.C., USA - Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump plant, chinesischen Studierenden das Visum zu entziehen, was die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China weiter belasten dürfte. Außenminister Marco Rubio gab bekannt, dass das Heimatschutzministerium in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium die Visumabweisungen für Studierende mit Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas oder aus kritischen Studienfächern verschärfen wolle. Dabei ist unklar, wie viele Studierende tatsächlich betroffen sein werden und ob es Ausnahmeregelungen geben wird. Bereits in den letzten Monaten wurden zahlreiche ausländische Studierende aus den USA abgeschoben, viele dieser Maßnahmen jedoch von US-Gerichten blockiert, wie op-online.de berichtet.

Diese neuen Maßnahmen könnten zu einem weiteren Rückgang der chinesischen Studierendenzahlen führen. Im akademischen Jahr 2023/2024 waren etwa 277.000 chinesische Studierende an US-Hochschulen eingeschrieben, was sie zur zweitgrößten Gruppe internationaler Studierender nach Indien macht. So fiel die Zahl chinesischer Studierender in den USA von 370.000 im Jahr 2019 auf rund 277.000 im Jahr 2024, was Experten auf die allerdings auch zunehmende hostile Haltung der US-Regierung gegenüber China zurückführen. Im Zuge dieser Entwicklungen forderte die chinesische Regierung die USA auf, die Rechte internationaler Studierender zu respektieren und zu schützen, während sich die Präsenz chinesischer Studierender in den USA zunehmend als umstritten darstellt.

Reaktionen und politische Hintergründe

Die chinesische Botschaft in Washington, D.C. reagierte bislang nicht auf Anfragen zur aktuellen Situation. In der Zwischenzeit laufen bereits rechtliche Schritte von betroffenen Studierenden. So haben in Kalifornien vier chinesische Studierende eine Klage eingereicht, um die Rechte von mindestens 529 Personen aus 88 US-Universitäten zu verteidigen, deren Visa widerrufen wurden. Laut Informationen der zeit.de gab es in den letzten Monaten einen Bescheid über die Aufhebung von über 1.000 Visa für internationale Studierende, wobei viele dieser Maßnahmen keinen klaren Gründen zu entnehmen waren. Diese Visaentzüge stehen im Zusammenhang mit einem im Januar 2025 erlassenen Dekret, das sich gegen Studierende richtet, die sich an pro-palästinensischen Protesten beteiligten.

Die Debatte um die Visavergabe wird nicht nur von der politischen Rhetorik getragen. Es gibt Berichte darüber, dass US-Konsulate und Botschaften keine neuen Termine für Visa-Anträge mehr vergeben. Dies betrifft nicht nur Studierende, sondern auch Austauschschüler, Praktikanten und Au-pairs. Eine solche rigorose Überprüfung der Visa-Anträge könnte auch durch die im Hintergrund zunehmenden Ermittlungen des FBI gegen chinesische Studierende beeinflusst worden sein, die beschuldigt werden, militärische Übungen ausspioniert zu haben. Diese politischen Konflikte und Handelskriege beeinflussen zunehmend den Austausch zwischen den USA und China, insbesondere im Bereich der Studentenvisa, so asiatimes.com.

Auswirkungen auf die US-Universitäten

Die Maßnahmen der Trump-Regierung werfen auch ernste Fragen über die finanziellen Auswirkungen auf die US-Hochschulen auf, die stark von internationalen Studierenden abhängig sind. Diese zahlen in der Regel höhere Studiengebühren, was für viele Universitäten, insbesondere in wirtschaftlich angespannten Zeiten, entscheidend ist. Mit dem Rückgang der chinesischen Studierenden, der auch als Reaktion auf die China-feindliche Politik der USA interpretiert wird, sitzen viele Institutionen nun an einem Scheideweg.
In diesem Kontext hat das Handelsgericht nahezu alle Zölle der Trump-Regierung für verfassungswidrig erklärt, was einen weiteren Paukenschlag in der diplomatischen Beziehung zwischen den USA und China darstellt. Die Situation bleibt angespannt, und die Reaktionen auf die aktuellen politischen Entscheidungen der US-Regierung werden sowohl in den USA als auch in China mit Argusaugen verfolgt.

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OrtWashington, D.C., USA
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