Asylpolitik in der Krise: Mehrheit fordert endlich eine Wende!

Die aktuelle Asylpolitik in Deutschland wird kritisch beleuchtet, mit aktuellen Zahlen zu Anträgen, Ablehnungen und Abschiebungen.
Die aktuelle Asylpolitik in Deutschland wird kritisch beleuchtet, mit aktuellen Zahlen zu Anträgen, Ablehnungen und Abschiebungen. (Symbolbild/NAG)

Asylpolitik in der Krise: Mehrheit fordert endlich eine Wende!

Deutschland - Die Asyl- und Migrationspolitik in Deutschland steht weiterhin im Kreuzfeuer der Kritik. Angesichts der aktuellen Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird die gesundheitliche Situation von Geflüchteten und das System selbst als problematisch dargestellt. In den ersten vier Monaten des Jahres 2025 wurden über 110.000 Asylanträge entschieden, doch die Gesamtschutzquote fiel mit 18,22 Prozent auf einen neuen Tiefpunkt. Dabei erhielten lediglich 20.059 Antragsteller Schutz, während 90.018 Anträge abgelehnt wurden, wie [compact-online] berichtet.

Ein weiteres alarmierendes Element ist die niedrige Zahl der Abschiebungen. Von den insgesamt 19.856 geplanten Abschiebungen wurden nahezu 60 Prozent abgebrochen. Nur 8.103 Menschen wurden tatsächlich in ihr Herkunftsland zurückgeführt. Diese Zahlen werfen Fragen auf über den Umgang mit abgelehnten Asylbewerbern, von denen fast 900.000 bereits in Deutschland leben, und 300.000 von ihnen als sofort ausreisepflichtig gelten.

Ein Rückblick auf die Asylanträge

Im Jahr 2024 gab es in Deutschland rund 251.000 Asylanträge, was einem Rückgang von etwa 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die häufigsten Antragsteller stammen aus Kriegs- und Krisengebieten, insbesondere Syrien, Afghanistan und der Türkei. Doch während im Jahr 2024 79.400 Antragsteller aus Syrien und 36.200 aus Afghanistan kamen, blieb die Schutzquote für türkische Antragsteller mit 9,4 Prozent hinter den Erwartungen zurück. Im Vorjahr lag diese Quote noch bei 13 Prozent, wie [proasyl] anführt.

Die Debatte um die Asylpolitik hat insbesondere nach den Attentaten in Mannheim und Solingen an Fahrt aufgenommen. Umfragen zeigen, dass 77 Prozent der Bevölkerung eine Wende in der Migrationspolitik fordern. Besonders unter den Anhängern von AfD und BSW gibt es ein starkes Bedürfnis nach einer neuen Asylpolitik. Dies hat auch zu einem Anstieg der Umfragewerte der AfD geführt, die bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen über 30 Prozent und bei der Bundestagswahl 2025 20,8 Prozent erzielte.

Politische Maßnahmen und Reaktionen

Auf die Forderungen reagiert die Bundesregierung mit strengeren Grenzkontrollen und einer erhöhten Anzahl an Abschiebungen, insbesondere nach Afghanistan. Gleichzeitig gab es Bestrebungen, ein Rückführungsverbesserungsgesetz zu verabschieden, das jedoch von den Unionsfraktionen abgelehnt wurde. Die EU hat im Dezember 2023 neue Asylregeln beschlossen, die darauf abzielen, Personen mit geringen Bleibeperspektiven an den Außengrenzen abzuwweisen. Trotz dieser Maßnahmen sieht ein Großteil der Bürger die Aufnahmefähigkeiten der Kommunen als erschöpft an, und viele fordern eine umfassende europäische Lösung für das Asylsystem, wie [statista] feststellt.

Diese Entwicklungen machen deutlich, dass Migrations- und Asylpolitik eines der drängendsten Themen in der deutschen Gesellschaft sind. Besonders der demografische Wandel und der Fachkräftemangel bewegen die Bundesregierung dazu, Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten gezielt anzuwerben. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das seit März 2020 in Kraft ist, zielt darauf ab, diese Zuwanderung zu erleichtern und die Herausforderungen einzudämmen, die durch die laufende Migration entstehen.

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OrtDeutschland
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