Roboter schlägt zurück: Badminton-Duell zwischen Mensch und Maschine!

Ein neuer Roboter spielt Badminton mit einem Laien, entwickelt von der ETH Zürich. Technologien revolutionieren den Sport.
Ein neuer Roboter spielt Badminton mit einem Laien, entwickelt von der ETH Zürich. Technologien revolutionieren den Sport. (Symbolbild/NAG)

Roboter schlägt zurück: Badminton-Duell zwischen Mensch und Maschine!

Shanghai, China - Im Jahr 2014 sorgte ein Video für Aufsehen, das ein Duell zwischen dem renommierten Tischtennisspieler Timo Boll und einem Industrieroboter der Firma Kuka ankündigte. Die Zuschauer erwarteten ein spektakuläres Livematch, doch Kuka ließ nur ein stark bearbeitetes Video präsentieren, das Fragen zur Echtheit der Ballwechsel aufwarf. Dennoch hat sich in der Robotik seither viel getan, wie ein aktuelles Demonstrationsvideo zeigt, in dem ein Roboter beim Federballspielen mit einem Laien beeindruckt.

Das Video zeigt, dass der Roboter, entwickelt von einem Team um Yuntao Ma von der ETH Zürich, einen Ballwechsel mit zehn aufeinanderfolgenden Schlägen ausführt. Ähnlich wie ein Mensch nutzt der Roboter eine Stereokamera zur Wahrnehmung seiner Umgebung und benötigt dabei keine externen Sensoren zur Bestimmung der Ballposition. Doch auch dieser Fortschritt bringt Herausforderungen mit sich. Der Roboter hat Schwierigkeiten, die genaue Position des Federballs einzuschätzen, was zu einem Bedarf an Lösungen führt.

Technologische Fortschritte in der Robotik

Zwei Lösungsansätze wurden für die Herausforderungen des Roboters entwickelt: Zum einen eine aktive Wahrnehmung, bei der sich der Roboter bewegt, um den Federball im Blick zu behalten. Zum anderen kommt ein Lernalgorithmus zum Einsatz, der durch Simulationen die Schätzungen des Roboters mit den tatsächlichen Positionen abgleicht. Zudem wird die Aerodynamik des Federballs berechnet, um die Flugbahn exakt abzuleiten. Sollte der Ball außerhalb seiner Reichweite fliegen, kann der Roboter sogar auf zwei Beine wechseln, um Stabilität zu bewahren und sich auf dem Feld eigenständig zu bewegen.

Die Fähigkeiten, die der Roboter demonstriert, sind vielversprechend. Er zeigt, dass Roboter mit Beine zunehmend für komplexe Aufgaben, wie das Spielen von Federball oder Tischtennis, eingesetzt werden können. Kuka, der Hersteller des besagten Roboters, hat sich auf die robotergestützte Automation in der Produktion spezialisiert und plant, jährlich mehr als 3.000 Roboter für den asiatischen Markt in Shanghai zu produzieren. Das Unternehmen gilt als führend im Bereich Robotik und Anlagenbau.

Kuka und Timo Boll: Eine Partnerschaft

Timo Boll, welcher als einer der besten Tischtennisspieler der Welt gilt, ist seit Februar 2025 Markenbotschafter von Kuka. Bei der Eröffnung des Kuka-Werkes in Shanghai trat Boll in einem Duell gegen den KUKA-Roboter KR AGILUS an, dessen Ergebnis im Video zu sehen ist. Boll äußerte sich positiv über die Zusammenarbeit und betonte, dass die Kampagne mit Kuka den Tischtennis-Sport ins Gespräch bringt. Kuka-Roboter werden dabei als schnell, wendig, präzise und verlässlich beschrieben.

Die Verbindung zwischen Robotik und Sport wirft zudem relevante Fragen hinsichtlich der Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) auf. Technologien zur Mustererkennung, die entscheidend für die Leistung von Robotern sind, haben das Potenzial, nicht nur den Sport, sondern auch andere Bereiche wie Medizin, Verkehr und Wissenschaft zu revolutionieren. KI verbessert das Lernen und passt sich individuell an die Bedürfnisse der Nutzenden an, was durch adaptive Lernsysteme und intelligente Tutoren deutlicher wird. Auf der politischen Bühne führt sie zu optimierten Analyse- und Wahlprognosemöglichkeiten und hat somit Einfluss auf die Gesellschaft.

Insgesamt zeigt sich, dass Roboter eine zunehmend bedeutende Rolle in verschiedenen Lebensbereichen einnehmen. Die Entwicklungen bei Kuka und die Partnerschaft mit Timo Boll stehen exemplarisch für diesen Trend und verdeutlichen das transformative Potenzial der Robotik im Sport und darüber hinaus.

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OrtShanghai, China
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