Terror in Boulder: Brandsatz-Angriff auf jüdische Demonstranten!

Terror in Boulder: Brandsatz-Angriff auf jüdische Demonstranten!
Boulder, Colorado, USA - In Boulder, Colorado, kam es am 2. Juni 2025 während einer Demonstration jüdischer Aktivisten zu einem verheerenden Angriff. Bei der Veranstaltung, die sich für die Freilassung von Hamas-Geiseln im Gazastreifen einsetzte, wurde acht Teilnehmern verletzt, darunter mehrere mit teils schweren Verletzungen. Die Lage eskalierte, als ein 45-jähriger Mann, der als mutmaßlicher Einzeltäter festgenommen wurde, einen Brandsatz und einen behelfsmäßigen Flammenwerfer einsetzte, während er Slogans wie „Free Palestine“ skandierte. FBI-Direktor Kash Patel und andere US-Behörden bezeichneten den Vorfall als klaren Terrorakt, während der Generalstaatsanwalt von Colorado, Phil Weiser, ihn als Hassverbrechen einstufte. Zu den Verletzten zählten Menschen im Alter zwischen 52 und 88 Jahren, wobei mindestens ein Opfer schwerwiegende Verbrennungen erlitt.
Der Vorfall in Boulder geschah nur zwei Wochen nach einem tödlichen Angriff auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington D.C., wo der mutmaßliche Täter seine Tat mit der Unterstützung für Palästinenser begründet hatte. In dieser besorgniserregenden Entwicklung drängte der demokratische Minderheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, die Nation, entschiedener gegen Antisemitismus vorzugehen. Auch US-Außenminister Marco Rubio nannte den Vorfall einen „gezielten Terroranschlag“, was die alarmierenden Ansichten über den Anstieg antisemitischer Angriffe in den USA unterstrich.
Wachsende antisemitische Gewalt in den USA
Die Ereignisse in Boulder sind Teil eines schockierenden Trends in den Vereinigten Staaten. Laut der Anti-Defamation League (ADL) gab es im Jahr 2022 mit 3.679 antisemitischen Vorfällen die höchste Zahl seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1979. Über 80 % der US-amerikanischen Juden berichten von einem Anstieg des Antisemitismus. Historisch galt Antisemitismus in den USA lange als überwunden, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg. Es gab zwar eine Zeit, in der Juden als etablierte Minderheit im Schmelztiegel der amerikanischen Gesellschaft gesehen wurden, doch unterschwellige Diskriminierung war stets präsent.
Die wiederholten Angriffe, darunter auch der schreckliche Anschlag auf eine Synagoge in Pittsburgh im Oktober 2018, wo elf Menschen getötet wurden, verdeutlichen die traurige Realität, dass antisemitische Gewalt auch heute noch blüht. Die Radikalisierung durch Online-Netzwerke, die Verbindung zur Alt-Right-Bewegung und die Popularität antisemitischer Verschwörungstheorien wie die von QAnon haben die Situation weiter verschärft. Nach 9/11 und der Präsidentschaft Donald Trumps, die antisemitische Rhetorik teilweise normalisierte, hat sich das Klima für jüdische Amerikaner zunehmend verschlechtert.
Die Ereignisse in Boulder sind daher nicht nur ein isolierter Vorfall, sondern Teil eines größeren und alarmierenden Musters von Gewalt und Diskriminierung gegen jüdische Gemeinden in den USA. Israels Botschafter bei den Vereinten Nationen, Danny Danon, äußerte Entsetzen über den „Terrorismus gegen Juden“ in den USA und forderte eine verstärkte Aufmerksamkeit für diese Bedrohung. Auch lokale Beamte, darunter der Gouverneur von Colorado, Jared Polis, bezeichneten den Vorfall als „abscheulichen Terrorakt“.
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Ort | Boulder, Colorado, USA |
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