Trump spricht von Invasion : Proteste in Los Angeles eskalieren!

Trump spricht von Invasion : Proteste in Los Angeles eskalieren!
Los Angeles, USA - In Los Angeles haben sich die Proteste gegen die Einwanderungspolitik von Präsident Donald Trump weiter intensiviert. Am 11. Juni 2025 bezeichnete Trump die Protestierenden vor Soldaten am Militärstützpunkt Fort Bragg als „Tiere“ und sprach von einer „Invasion“ aus dem Ausland. Er prangerte die Demonstrationen als einen direkten Angriff auf Frieden, öffentliche Ordnung und nationale Souveränität an. Nach seinen Worten schwenkten die Protestierenden ausländische Flaggen und verfolgten das Ziel, eine Invasion der Vereinigten Staaten fortzusetzen. Diese Anarchie sei nicht hinnehmbar, so Trump, der zudem die Aktivisten mit unkontrollierter Migration in Verbindung brachte und Europa aufforderte, endlich zu handeln. Laut FAZ führte der Präsident aus, dass unkontrollierte Migration auch in vielen europäischen Ländern zu Chaos und Unordnung führt.
Die Proteste in Los Angeles, die vor einigen Tagen begannen, richten sich gegen Trumps strikte Einwanderungspolitik. Trotz des Widerstands des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom, der den Einsatz der Nationalgarde als unangemessen ansieht, entsandte Trump Bundesmilitär nach Kalifornien. Die New York Times berichtet von einer Eskalation der Situation, als Trump Marines und zusätzliche Nationalgarde-Truppen mobilisierte, um Bundesbehörden und -eigentum zu schützen. In der Folge erlebte die Stadt Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Demonstranten, was zu etwa 150 Festnahmen und zahlreichen Verletzungen führte.
Verbreitung der Proteste
Die Proteste sind jedoch nicht auf Los Angeles beschränkt. Sie haben sich nun auch auf andere Städte wie San Francisco, New York, Santa Ana, Austin, Dallas, Atlanta und Louisville ausgeweitet. In San Francisco etwa versammelten sich „Tausende“ Menschen, während in New York etliche Bürger in der Lobby des Trump Towers protestierten und den Slogan „Bringt sie zurück“ in Bezug auf die Abschiebemaßnahmen skandierten. Die Organisation ICE (Immigrations and Customs Enforcement) führt im Rahmen einer neuen Strategie verstärkte Einsätze durch, welche die Festnahmen von Dutzenden illegalen Einwanderern nach sich zogen. Dies gab den Ausschlag für die Proteste, die teils gewaltsam verlaufen, da die Polizei mit Gummigeschossen gegen die Demonstranten vorging, berichtete T-Online.
In dieser angespannten Lage kündigte Kaliforniens Gouverneur Newsom an, rechtliche Schritte gegen die Trump-Administration einzuleiten. Er kritisierte die Umstände für die Nationalgardisten vor Ort, die angeblich ohne Nahrung und Wasser auskommen mussten. Bürgermeisterin Karen Bass von Los Angeles bezeichnete die Intervention der Bundesbehörden als gefährlichen Präzedenzfall und warnte vor den gravierenden Konsequenzen eines solchen Vorgehens. Während Trump und Vizepräsident JD Vance ein hartes Durchgreifen gegen die „gesetzlosen“ Proteste ankündigen, wächst die Zahl der Demonstranten und der Widerstand gegen die politischen Maßnahmen. Diese Ereignisse zeigen einmal mehr, wie stark die politischen Fronten in den USA polarisiert sind.
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Ort | Los Angeles, USA |
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