Achtung! Betrugswarnung: Falsche Steuerbescheide im Umlauf!

Achtung! Betrugswarnung: Falsche Steuerbescheide im Umlauf!
Sachsen, Deutschland - Aktuell ist die Bevölkerung mit einer Betrugsmasche konfrontiert, bei der gefälschte Briefe im Umlauf sind, die vorgeben, vom Bundeszentralamt für Steuern zu stammen. Wie ruhr24.de berichtet, werden Verbraucher in diesen Briefen aufgefordert, eine sofortige Zahlung für angeblich verspätete Steuererklärungen vorzunehmen. Das Finanzministerium hatte bereits zu Beginn des Jahres 2025 vor diesen falschen Steuerbescheiden gewarnt.
Die gefälschten Zahlungsaufforderungen drehen sich häufig um summen von bis zu 350,11 Euro, die innerhalb von nur zwei Tagen überwiesen werden sollen. Andernfalls wird mit Strafen, wie Pfändungen, gedroht. Die angegebene Kontoverbindung führt in einem solchen Fall nach Spanien, mit einer IBAN, die mit „ES“ beginnt. Echte Finanzämter geben den Betroffenen jedoch wesentlich längere Fristen und drohen nicht sofort mit Maßnahmen.
Aufmerksamkeitsmerkmale und Handlungsempfehlungen
Diverse Merkmale deuten auf einen Betrug hin. Dazu zählt eine allgemeine Anrede wie „Sehr geehrte Steuerzahlerin und sehr geehrter Steuerzahler“ und ein falscher Absender, da in Deutschland das örtliche Finanzamt zuständig ist, nicht das Bundeszentralamt. Außerdem weisen gefälschte Briefe oft fehlende oder unkorrekte Steuer-IDs des Empfängers auf sowie inkongruente Daten auf den verschiedenen Seiten des Schreibens. Des Weiteren kann ein verdächtiger QR-Code, der vermutlich zu einer Betrugs-Website führt, enthalten sein. Im Gegensatz dazu beinhalten offizielle Schreiben von Finanzämtern umfassende Rechtsbehelfsbelehrungen.
Die Lohnsteuerhilfe Bayern rät den Verbrauchern, nicht vorschnell zu zahlen und bei Unklarheiten umgehend das zuständige Finanzamt zu kontaktieren.
Regionale Warnungen
Auch mehrere Bundesländer warnen vor gefälschten Steuerbescheiden. So sind unter anderem Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz und das Saarland betroffen. Diese gefälschten Bescheide verlangen häufig Nachzahlungen von Einkommenssteuer. Die Warnungen der Landesbehörden, wie vom Landesamt in Hannover, raten zur Wachsamkeit, insbesondere wenn unerwartete Steuerbescheide eintreffen.
In den gefälschten Schreiben sind die Absender oft nicht existent oder unzutreffend, beispielsweise „Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland“. Weiterhin sind dort häufig falsche Telefonnummern angegeben, die nicht zum örtlichen Finanzamt passen. Die Behörden empfehlen, vor der Bezahlung einen Vergleich mit vorherigen Bescheiden anzustellen und rechtzeitig bei Zweifeln Kontakt mit dem Finanzamt aufzunehmen. Zudem sollte im Falle eines Betrugsverdachts eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden, so tagesschau.de.
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Ort | Sachsen, Deutschland |
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