TU Clausthal sichert Millionenförderung für Deutsch-Ukrainisches Projekt!

Clausthal-Zellerfeld, Deutschland - Die Technische Universität Clausthal hat erfolgreich Fördermittel für das DAAD-Projekt „Deutsch-Ukrainisches Hochschulnetzwerk“ (DUHN) eingeworben. Dieses bedeutende Vorhaben zielt darauf ab, die Hochschulkooperationen zwischen Deutschland und der Ukraine zu stärken. Im Zentrum des Projekts steht ein gemeinsames Doppelabschlussprogramm im Masterstudiengang Elektrotechnik und Informationstechnik, das in Zusammenarbeit mit der Nationalen Technischen Universität der Ukraine „Igor Sikorsky Kyiv Polytechnic Institute“ (KPI) in Kiew entwickelt wird. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert das Projekt mit rund 766.000 Euro, was neue Perspektiven in der internationalen und digitalen Lehre und Forschung eröffnet.
Eine Einschreibung von Studierenden am KPI in Kiew ist für das Wintersemester 2026 geplant, gefolgt von einem einjährigen Studienaufenthalt an der TU Clausthal. Ein weiteres zentrales Element des Projekts ist die Entwicklung einer offenen digitalen Lernplattform, die Inhalte an der Schnittstelle von Automatisierung und Künstlicher Intelligenz vermittelt. Die Plattform soll eine Vernetzung von Laboren und die Bildung gemeinsamer Forschungsteams ermöglichen. Die Fördermittel werden unter anderem für Studienaufenthalte, Forschungs- und Lehraufenthalte sowie für Deutschkurse für Studierende an der KPI und moderne Laborausstattungen in Kiew eingesetzt.
Intensivierung des wissenschaftlichen Austauschs
Das Förderprogramm umfasst auch die Organisation von Sommerschulen und gemeinsamen Workshops, die den wissenschaftlichen Austausch intensivieren sollen. Diese Initiativen sind Teil der umfassenderen Bemühungen des DAAD, die akademische Zusammenarbeit zwischen deutschen und ukrainischen Hochschulen auszubauen und so einen signifikanten Beitrag zur Förderung des ukrainischen Hochschulsektors zu leisten. Laut Angaben des DAAD wurden im Rahmen dieses Programms insgesamt 29 Kooperationsprojekte deutscher Hochschulen für eine vierjährige Förderung ausgewählt, die insgesamt mit 24 Millionen Euro bis 2029 finanziert werden.
Die Förderung des Programms, das im Juli 2023 beginnt, erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und bringt 47 ukrainische Universitäten in Zusammenarbeit mit den deutschen Partnerhochschulen zusammen. Die Auswahl umfasst renomierte Institutionen wie die Technische Universität Clausthal sowie zahlreiche andere Hochschulen.
Integration innovativer digitaler Instrumente
Im Kontext dieser Entwicklungen gewinnt das DAAD-Förderprogramm IMKD an Bedeutung, welches Hochschulen in der digitalen Begleitung der Student Journey unterstützt. Ziel ist es, innovative digitale Instrumente in die Lehre und Verwaltung zu integrieren, um neue Formen des Austauschs zu entwickeln und diese digital abzubilden. Das Programm fördert neue Mobilitätsformate, die physische Mobilität mit virtuellen Kooperationsmöglichkeiten kombinieren, und wird vom BMBF finanziert. Es stellte ein wichtiges Instrument dar, um die Internationalisierung der Hochschulen voranzutreiben und digitale Elemente gezielt einzusetzen.
Zusammengefasst ist das DAAD-Projekt „Deutsch-Ukrainisches Hochschulnetzwerk“ ein elementarer Bestandteil der aktuellen Bestrebungen, die internationale Hochschulbildung zu reformieren und Ukraine in den Europäischen Hochschulraum zu integrieren. Die kontinuierliche Kooperation zwischen den Universitäten bietet Möglichkeiten für Studierende und Wissenschaftler auf beiden Seiten, ihre Perspektiven zu erweitern und innovative Forschungsansätze zu entwickeln.
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Ort | Clausthal-Zellerfeld, Deutschland |
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