Brand in Oranienburg: Über 70 Tiere gerettet – Ermittlungen laufen!

Im April 2025 brannte ein Wohnhaus in Oranienburg; über 70 Tiere wurden gerettet, Ermittlungen zu Tierschutzverstößen laufen.
Im April 2025 brannte ein Wohnhaus in Oranienburg; über 70 Tiere wurden gerettet, Ermittlungen zu Tierschutzverstößen laufen. (Symbolbild/NAG)

Germendorfer Allee, 16515 Oranienburg, Deutschland - Im April 2025 kam es zu einem dramatischen Wohnhausbrand in einem Einfamilienhaus in der Germendorfer Allee in Oranienburg. Bei dem Einsatz konnten über 70 Tiere gerettet werden, darunter 62 Hunde, 12 Katzen, zwei Savannah-Katzen, drei Servale sowie rund 45 Enten. Das Veterinäramt des Landkreises Oberhavel ermittelt aufgrund möglicher tierschutzrechtlicher Verstöße gegen den Halter der Tiere. Dies beinhaltet, dass keine Erlaubnis zur Haltung von Tieren vorlag, die als gewerbsmäßige Zucht eingestuft wurde. Laut rbb24 musste die Haltung der Servale und Savannah-Katzen zudem bei der Naturschutzbehörde angezeigt werden, jedoch lagen nur für zwei dieser Tiere entsprechende Nachweise vor.

Die Brandursache wurde schnell ermittelt: Ein Hauseigentümer reparierte mit einem Lötkolben die Regenrinne, was das Dach in Brand setzte. Während des Einsatzes der Feuerwehr wurde eine Bewohnerin leicht verletzt und musste ambulant behandelt werden. Die Villa wurde durch das Feuer unbewohnbar. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis in den Abend, und die geretteten Tiere wurden sofort an Tierheime in der Umgebung übergeben.

Ermittlungen und Tierschutzgesetz

Die Situation der geretteten Tiere war besorgniserregend. Einige mussten aufgrund ihres schlechten Pflege- und Ernährungszustands eingeschläfert werden. Mehrere Hunde und Katzen befinden sich weiterhin in tiermedizinischer Behandlung. Laut deine-tierwelt ist es unklar, ob die Tiere dauerhaft in Obhut genommen werden oder an ihre Halter zurückgeführt werden. Zudem wird intensiv nach langfristigen Unterbringungsmöglichkeiten für die Servale und Savannah-Katzen im In- und Ausland gesucht, da es bisher keine geeigneten Optionen gab.

Das Veterinäramt hat bereits Ermittlungen aufgenommen, um zu überprüfen, ob gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wurde. Nach § 11 des Tierschutzgesetzes benötigen Tierhaltungen, die gewerbsmäßig betrieben werden, eine spezielle Genehmigung und unterliegen regelmäßigen Kontrollen. In diesem Fall deutet vieles darauf hin, dass der Halter der Tiere sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben gehalten hat. Laut Gesetze im Internet obliegen solche Genehmigungen der zuständigen Behörde, die dafür sorgt, dass die Tierhaltung tierschutzgerecht erfolgt.

Die Ermittlungen des Veterinäramtes werden fortgesetzt. Einige der geretteten Tiere haben bereits neue Pflegefamilien gefunden, doch die Frage nach den langfristigen Unterbringungsmöglichkeiten der exotischen Arten bleibt weiterhin offen. Die Behörden sind bestrebt, sowohl den Tierschutz als auch die gesetzlichen Vorgaben zu wahren und sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden.

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Ort Germendorfer Allee, 16515 Oranienburg, Deutschland
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