Brandalarm in Zirndorf: Scheunenunterstand durch Photovoltaik in Gefahr!

Am 3. Juni 2025 brach in Zirndorf ein Brand in einem Scheunenunterstand aus, vermutlich durch eine Photovoltaikanlage. Verletzte gab es keine.
Am 3. Juni 2025 brach in Zirndorf ein Brand in einem Scheunenunterstand aus, vermutlich durch eine Photovoltaikanlage. Verletzte gab es keine. (Symbolbild/NAG)

Zirndorf, Deutschland - Am Dienstag, den 3. Juni 2025, kam es gegen 12.20 Uhr zu einem Brand in einem Scheunenunterstand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Zirndorf im Kreis Fürth. Die Einsatzkräfte wurden alarmiert und rückten zu dem Hof aus, an dem das Feuer ausgebrochen war. Glücklicherweise war der Scheunenunterstand unbewohnt, und es wurden keine Verletzten gemeldet. Bislang ist die genaue Ursache des Brands unklar, jedoch wird vermutet, dass eine Photovoltaikanlage in Flammen aufgegangen sein könnte. Es handelt sich um eine Erstmeldung, und die Höhe des entstandenen Schadens wurde noch nicht bekannt gegeben, wie inFranken berichtet.

Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit von Photovoltaikanlagen auf, die in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen haben. Der Brand könnte mit den besonderen Eigenschaften von Solarmodulen in Verbindung stehen, die auch ohne Netzstrom hohe Spannungen von bis zu 1.500 Volt erzeugen können. Dies stellt ein erhebliches Risiko für die Feuerwehr dar, da hohe Gleichspannung die Brandbekämpfung erschwert. Die VDE-Richtlinie VDE-AR-E 2100-712 gibt Vorschriften zur elektrischen Sicherheit bei der Bekämpfung von Bränden in der Nähe von Photovoltaikanlagen vor. Diese Richtlinie besagt unter anderem, dass DC-Leitungen innerhalb von 15 Sekunden nach Abschaltung der AC-Seite auf unter 120 Volt fallen müssen, um die Einsatzkräfte zu schützen, wie Energie-Experten erläutert.

Sicherheitsvorkehrungen und Prävention

Unternehmen, die Photovoltaikanlagen installieren, sind gefordert, Sicherheitsabstände zu Dachgauben und Brandwänden einzuhalten. Eine geeignete Planung und Ausführung der Anlagen gemäß den Qualitätsvorgaben kann erheblich dazu beitragen, Brandrisiken zu minimieren. Nach Angaben von TÜV Nord sollten Unternehmen regelmäßige Wartungen und Überprüfungen der Elektroinstallationen vornehmen, um die Funktionalität der Anlagen sicherzustellen. Zudem ist es wichtig, die Solarmodule regelmäßig von Staub und Schmutz zu reinigen, um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten.

Die Broschüre „Brandschutzgerechte Planung, Errichtung und Instandhaltung von PV-Anlagen“ enthält zahlreiche Informationen zu diesem Thema und wurde mit Unterstützung mehrerer Verbände erstellt. Sie bietet Richtlinien zu Mindestabständen, Blitzschutz und Instandhaltungsmaßnahmen. Ein wesentlicher Punkt ist die Klärung der Instandhaltungsverantwortung, die für die Sicherheit aller Beteiligten von Bedeutung ist. Auch eine Absicherung der Photovoltaikanlage mit einer Allgefahrenversicherung wird empfohlen, um zusätzlich Risiken abzusichern, wie TÜV Nord anmerkt.

Angesichts dieser Ereignisse wird die Diskussion um die Sicherheitsstandards von Solaranlagen erneut aufgegriffen. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen zur Brandursache und zu den möglichen Schäden an dem betroffenen Anwesen veröffentlicht werden.

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Ort Zirndorf, Deutschland
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