Drama in Quickborn: Feuerwehr rettet riesige Anakonda aus Bach!

Feuerwehr Quickborn rettete am 1. Juni 2025 eine drei Meter lange Anakonda aus einem Bach. Polizei vermutet Aussetzung.
Feuerwehr Quickborn rettete am 1. Juni 2025 eine drei Meter lange Anakonda aus einem Bach. Polizei vermutet Aussetzung. (Symbolbild/NAG)

Quickborn, Deutschland - In Quickborn, Schleswig-Holstein, wurde am Sonntag, den 1. Juni, eine etwa drei Meter lange Anakonda durch die Feuerwehr aus einem Bachlauf gerettet. Dies berichtet kn-online.de. Der gefundene Reptil, das in Schleswig-Holstein nicht heimisch ist, wird weiterhin von der Polizei untersucht, die von einer mutmaßlichen Aussetzung des Tieres ausgeht.

Die Anakonda wurde nördlich der Feldbehnstraße entdeckt, wo sie im Wasser schwamm. Ein schlangenerfahrener Helfer der Feuerwehr konnte das Tier sicher fangen, bevor es in das Wildtier- und Artenschutzzentrum in Klein Offenseth-Sparrieshoop transportiert wurde. Die Polizei bittet um Hinweise zur Herkunft der Schlange und hat eine Telefonnummer (04106 63000) für Hinweise eingerichtet.

Hintergründe zur Adoption von exotischen Haustieren

Die Aussetzung von nicht heimischen Tieren ist ein Problem, das in vielen Teilen Deutschlands, aber auch weltweit zu beobachten ist. Das Interesse an exotischen Haustieren, insbesondere Reptilien, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Dies erklärt auch, warum Arten wie die Anakonda immer wieder in ungeeigneten Lebensräumen aufgefunden werden. Laut spiegel.de zeigen viele Halter von exotischen Tieren nicht die notwendige Verantwortung, was zu dramatischen Folgen für die Tiere und die lokale Fauna führen kann.

Das Interesse an Reptilien wie Schlangen, Schildkröten und Chamäleons ist besonders groß, wobei viele Heimtierhalter sich nicht über die speziellen Haltungsbedingungen dieser Tiere informieren. Der WWF hebt hervor, dass jede Art individuelle Ansprüche an Haltungsbedingungen hat und dass einige Tiere extrem groß werden können, wie die Anakonda oder bestimmte Pythonschlangen. Viele Reptilienarten sind nicht nur durch die CITES-Konvention, die den Handel mit gefährdeten Arten regelt, sondern auch durch nationale Gesetze geschützt.

Die Gefahren des illegalen Tierhandels und die Übernutzung von Wildpopulationen betreffen nicht nur exotische Arten, sondern auch die heimische Tierwelt. Wenn Tiere wie die gefundene Anakonda ausgesetzt werden, kann dies ernste ökologische Konsequenzen nach sich ziehen. Die Polizei und Tierschutzorganisationen rufen daher zur Verantwortungsübernahme auf, bevor man sich ein exotisches Tier als Haustier anschafft, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

Details
Ort Quickborn, Deutschland
Quellen