Ehemalige Diddy-Mitarbeiterin klagt: Entführung und Morddrohung!

Manhattan, USA - Eine ehemalige Mitarbeiterin von Sean „Diddy“ Combs, Capricorn Clark, hat vor Gericht schockierende Vorwürfe gegen den prominenten Musiker erhoben. Combs steht in Manhattan wegen Sexhandels und Erpressung vor Gericht. Laut Clark wurde sie gewaltsam gezwungen, in Combs‘ Auto zu steigen, um Kid Cudi, einen Rap-Kollegen, zu töten. Diese Bedrohung geschah, als Combs mit einer Waffe in Clarks Haus aufkreuzte und sie dreist aufforderte, sich anzuziehen und mitzukommen. Clark teilte ebenfalls mit, dass Cudi, bürgerlich Scott Mescudi, 2011 aus einem Auto heraus von ihrer angeblichen Entführung berichtete, und dass Combs während eines Übergriffs auf Cudis Haus seine damalige Freundin warned.
Der Vorfall, der Clark so erschreckte, wurde durch eine Verfolgungsjagd abgeschlossen. Nachdem Polizeibeamte auf dem Weg zu Cudis Anwesen waren, gab Combs auf. Vor diesem Vorfall hatte er Clark gedroht, dass sie Kid Cudi überzeugen müsse, dass er nichts Falsches getan habe, andernfalls würde er sie töten. Clark war zwischen 2004 und 2018 unregelmäßig für Combs tätig und berichtete von verschiedenen Bedrohungen, die sie in dieser Zeit erleiden musste. Beispielsweise wurde sie einmal in ein leerstehendes Gebäude gebracht, wo man sie unter Androhung von Gewalt einem Lügendetektortest unterzog.
Ergänzende Zeugenaussagen
Im Verlauf des Prozesses haben auch andere Zeugen aus dem Umfeld von Combs aus gesprochene Erfahrungen geteilt. Mylah Morales, eine Maskenbildnerin, die für Cassie und Combs arbeitete, sowie Kid Cudi, erzählten von den erschreckenden Vorfällen, die Combs‘ gewalttätiges Verhalten verdeutlichten. Cudi berichtete konkret von einem Einbruch in sein Zuhause, der seiner Beziehung zu Cassie folgte. In dieser Beziehung sah er Cassie mit Verletzungen, nachdem es zu einem Streit mit Combs gekommen war. Kid Cudi und Combs hatten während des Prozesses kein Wort miteinander gewechselt, während Combs gelassen und umgeben von Familienangehörigen erschien.
Ein weiterer Zeuge, George Kaplan, ein ehemaliger persönlicher Assistent von Combs, bestätigte ebenfalls die Gewalttaten des Musikers. Kaplan entschloss sich, seinen Job zu kündigen, nachdem er Zeuge von Combs‘ Misshandlungen gegen Cassie wurde. Die Vorwürfe gegen Combs reichen von der Ausbeutung von Frauen bis hin zu Drohungen und Einschüchterungen. Der Gerichtsprozess, der nach dem Memorial Day-Feiertag fortgesetzt wird, wird von weiteren Zeugenaussagen, unter anderem von Mitgliedern der Polizei und Feuerwehr von Los Angeles, begleitet.
Der Kontext des Verfahrens
Die Erkrankungen in den Berichten über sexuellen Missbrauch haben auch in diesem Fall eine untergeordnete Rolle gespielt. Dies geschieht in einem breiteren Kontext von gesellschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen, insbesondere im Bezug auf sexuelle Gewalt und den Schutz von Frauen. Vor einem Jahr haben hundert prominente Frauen, darunter Klimaaktivistin Luisa Neubauer und andere, einen offenen Brief an die Regierung gerichtet, in dem sie rechtliche Vereinheitlichungen zum Schutz gegen geschlechtsspezifische Gewalt forderten. Diese inkludieren Änderungen im rechtlichen Verständnis von Vergewaltigung innerhalb der EU, die jede nicht einvernehmliche sexuelle Handlung als solche klassifizieren sollen, was allerdings auf Widerstand bei der Bundesregierung gestoßen ist.
Inmitten dieser gesellschaftlichen Debatte bleibt der Fall Sean Combs im Fokus. Der Prozess wird unter wachsamem Interesse beobachtet, während das öffentliche Bewusstsein für die Herausforderungen im Umgang mit sexueller Gewalt und Missbrauch wächst.
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Ort | Manhattan, USA |
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