Eisbachwelle in München: Surfen trotz tödlichem Unfall weiter verboten!

Eisbachwelle, 80339 München, Deutschland - Die Eisbachwelle in München bleibt nach einem tragischen Unfall, bei dem eine 33-jährige Surferin ums Leben kam, bis auf Weiteres gesperrt. Trotz des bestehenden Verbots wagte ein Mann am Montagmorgen, auf der verbotenen Welle zu surfen, was zwar nicht strafrechtlich verfolgt wurde, aber das Problem der Sicherheit und der Einhaltung von Regeln erneut aufwarf. Die Polizei hat bisher keine weiteren Verstöße gegen diese Regelung gemeldet und betont, dass das Surfen auf der Eisbachwelle mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann, wie pnp.de berichtet.
Der tödliche Vorfall ereignete sich in der Nacht auf den 17. April. Die Sicherheitsleine des Surfbretts der Frau verhakte sich am Grund des Eisbachs, wodurch sie in Lebensgefahr geriet. Spezialkräfte der Feuerwehr konnten sie zwar ans Ufer bringen, doch die Verletzungen führten zu ihrem Tod am 23. April. Die Staatsanwaltschaft München hat daraufhin Ermittlungen zu den genauen Umständen des Unfalls eingeleitet, während Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) weiterhin auf eine schnelle Wiedereröffnung der Welle hinarbeitet.
Ermittlungen und Sicherheitsüberprüfungen
Um die Unfallursache zu klären, hat die Polizei am 30. April den Wasserstand des Eisbachs abgesenkt, um die Unfallstelle gründlich zu durchsuchen. Rund 50 Polizeikräfte, darunter auch Taucher, suchten das Bachbett ab. Ziel war es herauszufinden, ob die Sicherheitsleine an einem Einkaufswagen, E-Roller oder Fahrrad hängen blieb, wobei bisher keine größeren Gegenstände gefunden werden konnten, die mit dem Unfall in Verbindung stehen. Lediglich mehrere kleinere metallische Objekte wurden sichergestellt, deren Untersuchung in die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft einfließt, wie br.de berichtet.
Die Münchner Surfszene ist nach dem Vorfall in Aufruhr. Viele Surfer haben sich an die Stadt gewandt, um die baldige Wiedereröffnung der Eisbachwelle zu fordern. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) unterstreicht, dass München ein Surfer-Paradies bleiben sollte, trotz der damit verbundenen Gefahren. Die Stadt hatte über Jahre hinweg das Surfen am Eisbach toleriert, ohne dass schwerwiegende Unfälle bekannt waren, doch nun liegt die Entscheidung über die zukünftige Nutzung der Welle in den Händen der Ermittlungsbehörden.
Aktuelle Situation und Zukunft der Eisbachwelle
Die Eisbachwelle ist vorübergehend durch Schilder als Betreten verboten gekennzeichnet. Bis zur Beendigung der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen bleibt der Bereich für Surfer und Zuschauer unzugänglich. Für Surfer steht zur Zeit nur der Surf-Hotspot an der Floßlände in Thalkirchen zur Verfügung, während die Stadt die Gefahrensituation eingehend prüft. Die Ergebnisse dieser Prüfungen könnten entscheidend sein, um die Eisbachwelle wieder zu eröffnen, was viele Surfer in der Stadt sehnlichst hoffen. Zusätzliche Rückmeldungen werden von verschiedenen Seiten erwartet, da die Bedeutung der Eisbachwelle als populäre Attraktion in München unbestritten ist, wie muenchen.de feststellt.
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Ort | Eisbachwelle, 80339 München, Deutschland |
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