Held in der Not: Bewohner rettet Haus vor Feuer durch PV-Anlage!

Görisried, Deutschland - Am Dienstagvormittag, dem 27. Mai, kam es in Görisried zu einem Brand an einer Photovoltaikanlage, der vermutlich durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde. Ein aufmerksamer Hausbewohner erkannte das Feuer und verhinderte durch schnelles Eingreifen eine Ausbreitung auf andere Gebäudeteile. Dank seines Handlungsgeschicks und der zügigen Reaktion der Einsatzkräfte konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Insgesamt waren etwa 50 Feuerwehrleute aus umliegenden Feuerwehren vor Ort, um die Situation zu meistern.
Die Feuerwehr arbeitete gemeinsam mit dem Besitzer und einem Elektriker an der Demontage der betroffenen Photovoltaikpaneele. Teile der Anlage sowie die darunterliegende Dachkonstruktion mussten entfernt werden, um mögliche Glutnester zu beseitigen. Hochrechnungen zufolge beträgt der Sachschaden in diesem Fall rund 5.000 Euro. Der Einsatz dauerte insgesamt etwa zwei Stunden, währenddessen wurden die Bereiche mit mehreren CO₂-Löschern abgelöscht, um das Feuer endgültig zu ersticken.
Brandursachen bei Photovoltaikanlagen
Die offensichtliche Gefahr, die von technischen Defekten bei Photovoltaikanlagen ausgeht, ist nicht zu unterschätzen. Berichte über Großbrände durch defekte Anlagen kommen nicht nur aus Görisried, sondern auch aus anderen Teilen Deutschlands, wie Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme identifiziert drei Hauptursachen für Brände: Defekte, verschmutzte oder marode Bauteile, Planungsfehler sowie Installationsfehler. Diese Problematik ist von Bedeutung, insbesondere da in Deutschland rund 3,3 Millionen Photovoltaik-Dachanlagen in Betrieb sind.
Statistiken zeigen, dass Photovoltaikanlagen kein signifikant erhöhtes Brandrisiko darstellen. Tatsächlich liegt der Anteil der Gebäudebrände, die durch Solaranlagen verursacht werden, lediglich bei 0,006 Prozent. Dennoch ist ein tiefgreifendes Verständnis der Brandursachen entscheidend für wirksame Präventionsmaßnahmen. Elektrische Defekte, beispielsweise Fehlerhafte Kabel und Verbindungen, sind häufige Auslöser von Bränden in PV-Anlagen.
Empfehlungen für Hausbesitzer
Um das Risiko von Bränden zu minimieren, ist eine fachgerechte Installation und Wartung der PV-Anlage unerlässlich. Hausbesitzer sollten besonders auf die Qualität der verwendeten Komponenten achten. Studien zeigen, dass in 90 Prozent der PV-Brände Planungs-, Produktions- oder Installationsfehler die Ursache sind. Daher ist es wichtig, auf professionelle Errichtung zu setzen, die den Sicherheitsstandards entspricht.
In der Praxis kann die Präsenz von Photovoltaikanlagen die Löscharbeiten der Feuerwehr erschweren, da sie wie eine „zweite Dachhaut“ wirken könnten. Feuerwehrleute sind jedoch gut geschult im Umgang mit elektrischen Anlagen, und reguläre Sicherheitsmaßnahmen sind in der Regel ausreichend, um die Gefahren zu kontrollieren. Toxische Dämpfe aus beschädigten PV-Modulen können entstehen, jedoch ist das Gefahrenpotenzial anderer Brandgase höher.
Der Brand in Görisried verdeutlicht die Notwendigkeit einer regelmäßigen Inspektion von Photovoltaikanlagen. Ein frühzeitiges Erkennen von Defekten kann dazu beitragen, schwere Schäden und Gefahren zu vermeiden. Experten empfehlen, dass Besitzer von Solarenergiesystemen stets auf die ordnungsgemäße Installation und Wartung ihrer Anlagen achten sollten, um das Sicherheitsniveau zu maximieren.
Für weitere Informationen über die Brandursachen und deren Prävention im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen können Sie die Artikel auf Merkur, Schwäbische und Solarenergie.de nachlesen.
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Ort | Görisried, Deutschland |
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