Sturmfluten an der Ostsee: Aktuelle Pegel und Warnhinweise für SH

Sturmfluten an der Ostsee: Aktuelle Pegel und Warnhinweise für SH

Kiel, Deutschland - Am 11. Juni 2025 spiegelt sich die Herausforderung, die Sturmfluten an der Ostsee und Nordsee für die Küstenregionen darstellen, in den aktuellen Pegelständen wider. Laut kn-online.de treten Sturmfluten mehrfach im Jahr auf. In der Saison 2021/2022 gab es insgesamt sieben Sturmfluten, während zwischen Juli 2022 und Juni 2023 fünf Sturmfluten registriert wurden. Diese Naturereignisse können erhebliche Schäden verursachen und erfordern ein umsichtiges Verhalten von Anwohnern und Besuchern.

Die Sturmfluten werden in vier Klassen eingeteilt: Eine Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 Metern über dem mittleren Wasserstand (MW), während die schwere Sturmflut Werte von 1,50 bis 2,00 Metern erreichen kann. Sehr schwere Sturmfluten überschreiten die 2,00-Meter-Marke. Die Definitionen für Wasserstände sind wichtig, um die Schwere der Ereignisse richtig einschätzen zu können. Der höchste jemals gemessene Wasserstand in Deutschland betrug 797 cm und wurde am 13. November 1872 registriert.

Aktuelle Pegelstände

Die aktuellen Pegelstände an der Ostsee und Nordsee zeigen ein differenziertes Bild. Die Wasserstände variieren je nach Standort und können zu unterschiedlichen Zeiten erhebliche Abweichungen aufweisen. Zum Beispiel liegen die Wasserstände in der Nordsee bei 538 cm unter Berücksichtigung der Unterschiede zum Mittelwasser von +13 cm. Der Krückau-Pegel zeigt am 11. Juni 2025 einen Wasserstand von 677 cm an, mit einer Differenz zur astronomischen Tide von +33 cm. Dies sind wichtige Informationen für die Hochwasserwarnungen.

Das Hochwasserschutzportal führt eine umfangreiche Liste von Wasserständen, sowie Differenzen und Abflüssen an verschiedenen Pegeln. Diese Daten sind entscheidend für die Planungen und Vorbereitungen im Katastrophenschutz. In Schleswig-Holstein gibt es aktuell Warnungen und die Öffentlichkeit wird über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen und digitale Plattformen informiert.

Verhalten bei Sturmfluten

Im Zuge der Sturmfluten gibt es spezielle Verhaltensregeln. Es wird empfohlen, Strom und Gas abzuschalten, wichtige persönliche Dinge in höhere Stockwerke zu bringen und eine Notfallausrüstung bereit zu halten. Vorbereitungen wie der Vorrat an Lebensmitteln und Trinkwasser sowie batteriebetriebene Radios können Leben retten. Die empfohlenen Notrufnummern sind 112 für Feuerwehr und 110 für Polizei. Das richtige Verhalten ist von größter Bedeutung, um Schäden und Gefahren zu minimieren.

Das Risiko folgenschwerer Überschwemmungen wird laut Umweltbundesamt durch Faktoren wie Windintensität, Küstenbeschaffenheit und Hochwasserschutzmaßnahmen beeinflusst. Sturmfluten in den Küstengebieten sind durch starken Wind bedingt, der Wassermassen gegen die Küste drückt und sorgen in den Wintermonaten für erhöhte Gefahr. Der Anstieg des Meeresspiegels durch den Klimawandel wird als zusätzlicher Risikofaktor betrachtet.

Zusammenfassend zeigen die aktuellen Daten, dass sowohl Sturmfluten als auch Niedrigwasserereignisse die Küstenbewohner vor große Herausforderungen stellen. Vorbereitungen und die Berücksichtigung der Hochwasserwarnungen sind essenziell, um die Risiken zu minimieren. Ob durch Sturmfluten oder den Anstieg des Meeresspiegels, es bleibt entscheidend, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und das Bewusstsein für diese Naturgefahren zu schärfen.