Pfingstverkehr: So umgehen Sie die schlimmsten Staus auf A5 und A8!

Experten warnen vor Staus am Pfingstwochenende, insbesondere auf A5 und A8. Tipps für entspanntes Reisen und Ausweichrouten.
Experten warnen vor Staus am Pfingstwochenende, insbesondere auf A5 und A8. Tipps für entspanntes Reisen und Ausweichrouten. (Symbolbild/NAG)

Baden-Württemberg, Deutschland - Am kommenden Pfingstwochenende wird ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen in Deutschland erwartet. Jürgen Herbrich, Stauexperte beim ADAC Nordbaden, warnt insbesondere vor langen Staus auf den vielbefahrenen Strecken A5 und A8. Der Grund für die zu erwartenden Verkehrsbehinderungen liegt in den beginnenden Pfingstferien in Baden-Württemberg und Bayern.

Die höchsten Verkehrsbelastungen sind vor allem am Freitagnachmittag und Samstagvormittag zu erwarten, wenn Reise- und Feierabendverkehr zusammenfallen. Reisende sollten bereits jetzt damit rechnen, dass sie teilweise mit einem Zeitverlust von 30 bis 45 Minuten rechnen müssen.

Stau-Hotspots

Besonders kritisch wird die Verkehrssituation an den Stau-Hotspots sein. Dazu zählen das Autobahnkreuz Walldorf (A5 und A6), das Dreieck Karlsruhe sowie Baustellen zwischen Rastatt-Nord und Rastatt-Süd. Auch die A8 bei Pforzheim wird voraussichtlich stark belastet. Reisende aus anderen Bundesländern, wie Berlin und Nordrhein-Westfalen, werden ebenfalls erwartet, da einige von ihnen bis Dienstag, den 10. Juni, schulfrei haben.

Insgesamt werden Autofahrer aus nahezu allen Bundesländern unterwegs sein, was die Staugefahr im Süden Deutschlands zusätzlich erhöht. Beliebte Reiseziele liegen in den Alpen, Mittelgebirgen, an der Nord- und Ostsee sowie im benachbarten Ausland.

  • Spitzenzeiten für Verkehrsstörungen:
  • Freitagnachmittag, 6. Juni
  • Samstagvormittag, 7. Juni
  • Pfingstmontag, 9. Juni (vor allem am Nachmittag)
  • Dienstag, 10. Juni
  • Pfingstsonntag, 8. Juni gilt als der beste Reisetag

Zudem müssen Reisende mit Wartezeiten an internationalen Strecken, wie der Brennerautobahn und den Tauernautobahn, rechnen. An den deutschen Grenzen sind seit Anfang Mai stichprobenartige Kontrollen im Einsatz, was ebenfalls zu Verzögerungen führen kann.

Vorbereitungen für die Reise

Um die Reise angenehmer zu gestalten, gibt es einige Tipps von Stauexperten. So sollten Reisende ruhig bleiben und sich mental auf mögliche Staus einstellen. Es empfiehlt sich, Podcasts oder Musik zur Unterhaltung einzupacken. Für Familien mit Kindern ist es ratsam, Spiele zur Beschäftigung mitzunehmen.

Ein wichtiger Hinweis betrifft die Bildung der Rettungsgasse. Diese muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden, da sie den Einsatzkräften den ungehinderten Zugang zu Unfallstellen ermöglicht. Für Nichteinhaltungen drohen Bußgelder von bis zu 320 Euro.

Darüber hinaus zeigt die ADAC Tourismusstudie 2025 interessante Trends im Reiseverhalten. Ein stabiler Anteil von 58 % der Deutschen plant Urlaubsreisen von mindestens fünf Tagen. Der Anstieg der „Vielurlauber“, die fünf oder mehr Reisen pro Jahr unternehmen, ist von 3 % auf 8 % gestiegen. Während immer mehr Deutsche ins Ausland reisen, bleibt auch Deutschland ein beliebtes Reiseziel, was den Bedarf an einer leistungsfähigen Infrastruktur unterstreicht.

Die steigende Nutzung des Autos als Verkehrsmittel zeigt, dass viele Reisende lokal bleiben und dennoch eine entspannte Anreise wünschen. So ist die Buchung des Haupturlaubs in 44 % der Fälle vier Monate im Voraus geplant, was eine umfassende Planung und Vorbereitung ermöglicht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verkehrslage in den kommenden Tagen tatsächlich entwickeln wird.

bnn.de, adac.de, adac.de

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Ort Baden-Württemberg, Deutschland
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