Wirtschaft in Ostwürttemberg: Hoffnung trotz Stagnation und Risiken!

Wirtschaft in Ostwürttemberg: Hoffnung trotz Stagnation und Risiken!

Heidenheim, Deutschland - Die Wirtschaft in Ostwürttemberg präsentiert sich trotz gegenwärtiger Stagnation optimistisch, so die Ergebnisse der aktuellen IHK Ostwürttemberg Konjunkturumfrage. Laut Schwäbische Post, haben Unternehmen in der Region ihre Einschätzungen zur Geschäftslage leicht angehoben, auch wenn die Realität wenig Bewegung zeigt. Der Geschäftslageindikator ist nur um zwei Punkte auf 6 gesunken. Mit 33% bezeichnet nur ein Drittel der Unternehmen die Lage als gut. 44% bewerten sie als befriedigend und 25% sind unzufrieden.

Erfreulicherweise erwarten 26% der Befragten eine bessere Geschäftsentwicklung in den kommenden 12 Monaten, was einem Anstieg von 6% im Vergleich zum letzten Winter entspricht. Dagegen haben 17% eine Verschlechterung im Blick. Die positive Entwicklung spiegelt sich auch im Konjunkturklimaindex wider, der um knapp 9 Punkte auf 107,6 gestiegen ist.

Investitionen und Arbeitsmarkt

Trotz der positiven Stimmung planen viele Unternehmen vorsichtige Investitionen. Ein Drittel der Befragten beabsichtigt, weniger auszugeben. Während rund 66% der großen Betriebe bereit sind zu investieren, zeigen mittlere Unternehmen eine deutlich geringere Bereitschaft mit nur 38%. Die IHK selbst investiert in den Ausbau ihrer Räumlichkeiten in Heidenheim.

Der Arbeitsmarkt zeigt sich stabil, denn nur 22% der Unternehmen planen Freistellungen, was einen Rückgang von 10% im Vergleich zu Beginn des Jahres darstellt. Zudem beabsichtigen 14% neue Mitarbeiter einzustellen, während 65% die Beschäftigtenzahl stabil halten möchten. Diese positive Entwicklung könnte eine Reaktion auf die gesenkten Arbeitslosenquoten im Januar 2025 sein.

Herausforderungen für die Unternehmen

Gleichzeitig stehen die Unternehmen vor verschiedenen Herausforderungen. Zwei Drittel der Befragten sehen die schwache Inlandsnachfrage als das größte Risiko. Weitere Faktoren wie hohe Arbeitskosten, teure Energie und geopolitische Spannungen belasten das Geschäftsklima. Insbesondere der Anstieg geopolitischer Spannungen um 11 Prozentpunkte zeigt die Unsicherheit, die viele Unternehmen empfinden.

Die Umsatzprognosen zeigen eine geteilte Stimmung: 31% rechnen mit einer Steigerung der Einnahmen, 21% erwarten Rückgänge. Der Anteil jener Unternehmen mit wachsendem Auftragseingang ist auf 20% gestiegen, jedoch berichten 26% von einem sinkenden Auftragseingang. Besonders negativ zeigt sich die Lage in der Dienstleistungsbranche, wo 27% mit Verbesserungen rechnen, während die Mehrheit sich pessimistisch zeigt. Im Baugewerbe ist die Lage hingegen gemischter: 29% der Unternehmen betrachten diese als gut.

Schlussbetrachtung

Der Blick auf die Konjunkturentwicklung in Ostwürttemberg wird durch gesammelte Daten der DIHK ergänzt, die regelmäßig wichtige Wirtschaftsdaten bereitstellt. Die aktuellen Prognosen zu Wirtschaftswachstum und Beschäftigung verdeutlichen, dass ein Schlüssel zu einem positiven Aufschwung vor allem in Investitionen, Innovationen und der Qualifizierung der Beschäftigten liegt. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten sind die Unternehmen gefordert, aktiv an ihrer Zukunft zu arbeiten und sich auf die Herausforderungen einzustellen.

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OrtHeidenheim, Deutschland
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