3,2 Millionen Euro für moderne Kläranlage in Untergröningen!

Die Gemeinde Abtsgmünd erhält 3,2 Millionen Euro für die Modernisierung der Kläranlage Untergröningen bis 2026.
Die Gemeinde Abtsgmünd erhält 3,2 Millionen Euro für die Modernisierung der Kläranlage Untergröningen bis 2026. (Symbolbild/NAG)

Untergröningen, Deutschland - Die Kläranlage in Untergröningen steht vor einer umfassenden Modernisierung und Erweiterung, die die Abwasserbeseitigung in der Gemeinde Abtsgmünd nachhaltig verbessern soll. Die baden-württembergische Landesregierung hat hierfür 3,2 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt, wie schwaebische-post.de berichtet. Der Umbau der Kläranlage ist für das Frühjahr 2026 geplant und soll die bestehenden Anlagen zukunftssicher und ökologisch verträglich gestalten.

Im Zuge der umfassenden Planung wurde bereits der erste Bauabschnitt der Erweiterung in 2022 fertiggestellt, der mit 1,1 Millionen Euro gefördert wurde. Abtsgmünd hat in den letzten Jahren fünf kommunale Kläranlagen geschlossen; das Abwasser aus den früher selbstständigen Orten Pommertsweiler, Fischhaus und Adelmannsfelden wird nun zur Sammelkläranlage in Abtsgmünd geleitet. Auch die Kläranlage in Wegstetten wird stillgelegt und zu einem Pumpwerk umgebaut, wodurch das dort anfallende Abwasser zukünftig in der Sammelkläranlage Untergröningen behandelt werden kann.

Fördermittel und Zweck der Maßnahmen

Die Fördermittel stammen aus dem Programm zur Abwasserbeseitigung des Landes, das baden-wuerttemberg.de zufolge speziell darauf ausgelegt ist, kleinere Kläranlagen stillzulegen und deren Abwässer an größere, leistungsfähigere Anlagen anzuschließen. Umweltministerin Thekla Walker hebt die Bedeutung dieser Maßnahmen hervor, die zur Verbesserung der Umweltstandards beitragen sollen. Die Gesamtkosten für die Stilllegung und den Anschluss der Kläranlage Wegstetten betragen rund 1,56 Millionen Euro, wobei die Inbetriebnahme für 2024 vorgesehen ist.

Die Modernisierungspläne beinhalten auch eine neue Phosphorelimination, die die Qualität des gereinigten Abwassers weiter steigern soll. Die Erweiterung der Sammelkläranlage in Untergröningen ist als zweiter Funktionsabschnitt geplant und soll von Ende 2023 bis 2025 umgesetzt werden. Zudem werden Gschwendhof, Stein und Dinkbühl ebenfalls an die Sammelkläranlage angeschlossen, was das bestehende Abwassersystem in der Region erheblich entlasten und effizienter gestalten wird.

Relevanz für die Region

Die neuen Abwasserbeseitigungssysteme sollen nicht nur die technologische Infrastruktur verbessern, sondern auch einen Beitrag zur nachhaltigen Gewässerbewirtschaftung leisten. Dies steht im Einklang mit den Zielsetzungen der Förderrichtlinie Wasserwirtschaft 2024, die die Umsetzung wasserwirtschaftlicher Vorhaben von öffentlichem Interesse unterstützt, wie rp.baden-wuerttemberg.de darlegt. Diese neuen Initiativen werden sowohl die Lebensqualität der Anwohner erhöhen als auch den ökologischen Fußabdruck der Region verringern.

Insgesamt zeigt der Fortschritt bei der Abwasserbeseitigung in Abtsgmünd, wie durch gezielte Investitionen und Umstrukturierungen langfristige, umweltfreundliche Lösungen realisiert werden können, die der Region eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen.

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Ort Untergröningen, Deutschland
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