Großbrand in Backnang: Über 130 Feuerwehrleute im Dauereinsatz!

Großbrand in Backnang fordert zahlreiche Feuerwehrkräfte. Über 130 Einsatzkräfte bekämpfen das Feuer, Ursache unklar.
Großbrand in Backnang fordert zahlreiche Feuerwehrkräfte. Über 130 Einsatzkräfte bekämpfen das Feuer, Ursache unklar. (Symbolbild/NAG)

Wilhelmstraße 33, 71522 Backnang, Deutschland - In Backnang, Baden-Württemberg, kam es zu einem verheerenden Brand in einem Müllverarbeitungsbetrieb. Über 130 Feuerwehrleute waren mobilisiert, um das Feuer zu bekämpfen, das auf einen großen Müllhaufen ausgebrochen war und auf eine angrenzende Halle übergriff. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte das Feuer mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden. Dies berichtete Zvw.de.

Begleitend zur Bekämpfung des Feuers gab es eine erhebliche Rauchentwicklung, die dazu führte, dass die Warnapp „Nina“ eine Warnung herausgab. Die Bevölkerung in einem Umkreis von 500 Metern rund um den Brandort wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Ursache des Brandes ist zurzeit noch unklar.

Tragödie in der Wilhelmstraße

Währenddessen wurden die Einsatzkräfte in Backnang auch mit einer weiteren Tragödie konfrontiert. In der Wilhelmstraße starben acht Familienmitglieder – eine Mutter türkischer Herkunft und ihre sieben Kinder im Alter von sechs Monaten bis 16 Jahren – an den Folgen eines Brandes in ihrem Wohnhaus. Der Vater war zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht zu Hause. Stuttgarter Zeitung berichtet, dass das betroffene Gebäude, ein ehemaliges Gerbereigebäude, einsturzgefährdet ist und weiträumig abgesperrt wurde.

Die Feuerwehr war sieben Minuten nach der Alarmierung um 4:33 Uhr vor Ort, konnte jedoch nur drei Personen retten, darunter die Großmutter der Kinder. Bei den Opfern handelte es sich vermutlich um Rauchvergiftungen, da deren Leichname in den Kinderzimmern und angrenzenden Räumen aufgefunden wurden. Der Brand brach möglicherweise einige Stunden vor der Alarmierung aus. Anwohner berichteten von bereits bestehenden Beschwerden über die Elektrik in dem Haus.

Reaktionen und Nachwirkungen

Der Innenminister von Baden-Württemberg, Reinhold Gall, besuchte die Einsatzstelle und sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Um die traumatisierten Betroffenen zu unterstützen, wurde im nahegelegenen Seniorenheim eine Erstversorgung eingerichtet. Laut einem Polizeisprecher von Waiblingen gehört dieser Vorfall zu den schlimmsten, die er in seiner 42-jährigen Laufbahn erlebt hat.

Diese tragischen Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen im Brandschutz. Statistiken aus Deutschland zeigen, dass ein einheitliches System zur Erfassung von Brandursachen und -folgen fehlt. Eine umfassendere und regelmäßig aktualisierte Datensammlung könnte dazu beitragen, den Brandschutz zu verbessern, wie auf FeuerTrutz dargelegt wird.

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Ort Wilhelmstraße 33, 71522 Backnang, Deutschland
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