Trump und Orbán vereint bei der CPAC: Ein Zeichen für die Rechte?

Trump dankt Orbán bei CPAC in Budapest für konservative Werte; Orbán sieht Wahlen als Chance gegen progressive Politik.
Trump dankt Orbán bei CPAC in Budapest für konservative Werte; Orbán sieht Wahlen als Chance gegen progressive Politik. (Symbolbild/NAG)

Budapest, Ungarn - Die CPAC-Konferenz in Budapest, die vom 29. bis 30. Mai stattfand, stellte sich als ein zentrales Treffen rechtspopulistischer Kräfte in Europa heraus. US-Präsident Donald Trump übermittelte eine Grußbotschaft anlässlich der Veranstaltung, die von Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán über Social Media geteilt wurde. In seiner Botschaft gratulierte Trump Miklós Szánthó und Matt Schlapp für die Organisation dieser bedeutenden Zusammenkunft, die als größte rechte Versammlung weltweit gilt, wie Unser Mitteleuropa berichtet.

Orbán eröffnete die Konferenz mit einer leidenschaftlichen Rede, in der er betonte, dass die bevorstehenden Wahlen in Europa und den USA eine Schlüsselrolle für rechte Kräfte spielen könnten, um den „progressiven Weltgeist“ zu besiegen. Seine Aufforderung an Trump, „seine eigene Wahrheit“ in seinem laufenden Strafverfahren zu verteidigen, unterstreicht die enge politische Verknüpfung zwischen den beiden Führungsfiguren. Orbán bezeichnete Ungarn zudem als „konservative Insel“ und rief dazu auf, eine „Ära der Souveränität“ nach dem Vorbild Ungarns anzustreben, wie in einem Bericht von AP News zu lesen ist.

Trump lobt Orbán

In der Videoansprache, mit der Trump die Veranstaltung einleitete, lobte er Orbán als „großen Mann“ und „außergewöhnliche Persönlichkeit“. Zudem unterstrich er die Bedeutung von Ungarn und der CPAC für seine politischen Werte, wie starke Grenzen, Ordnung und Sicherheit. „Wenn Trump auf unserer Seite ist, wer ist dann gegen uns?“, sagte Orbán, während die Anwesenden die positive Stimmung für die Trump’sche Politik erfuhren. Trump bedankte sich bei den Organisatoren und Teilnehmern und wünschte ihnen viel Spaß bei der Veranstaltung, so Unser Mitteleuropa.

Zusätzlich zu den politsichen Diskussionen waren auch die Herausforderungen, mit denen Orbán konfrontiert ist, ein zentrales Thema. Unter anderem kämpft er mit politischen Schwierigkeiten, die nach Rücktritten mehrerer hochrangiger Beamter aufgrund eines Skandals zugenommen haben. Peter Magyar, ein politischer Neuling und ehemaliger Insider der Fidesz-Partei, mobilisierte rund 100.000 Demonstranten gegen Orbán und gründete eine neue Partei für die bevorstehenden EU-Wahlen.

Internationale Anziehungskraft der CPAC

Die CPAC in Budapest zog zahlreiche Persönlichkeiten der politischen Rechten an, darunter Jack Posobiec, Paul Gosar und Geert Wilders. Unabhängige Medien, inklusive der Associated Press, erhielten jedoch keine Akkreditierung zur Berichterstattung über die Konferenz. Die CPAC gilt als Plattform für rechtspopulistische und konservative Stimmen, die sich auch in anderen Ländern formiert haben, wie zum Beispiel in Argentinien und den USA.

In ähnlicher Weise fand eine CPAC-Veranstaltung im Februar 2025 in der Nähe von Washington statt, die ähnliche Ziele verfolgte und eine Reihe internationaler Teilnehmer anzog. Die Atmosphäre dort war geprägt von der Unterstützung für die Politik von Trump, was die Verzahnung der Bewegung verdeutlicht. Diese Veranstaltungen fördern nicht nur nationale, sondern auch internationale Netzwerke konservativer Kräfte, und bieten eine Bühne für den Austausch über strategische politische Ansätze.

Die anhaltende Unterstützung von Donald Trump und die Vorbereitungen auf die bevorstehenden Wahlen in den USA und der EU signalisierten einen Wendepunkt für die politischen Rechtstrends in beiden Regionen. In der Zusammensetzung und Rhetorik zeigt sich, dass rechtspopulistische Akteure bestrebt sind, sich gegenseitig zu stärken und gemeinsame Themen zu verfolgen.

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Ort Budapest, Ungarn
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