Familie Maul kämpft gegen das Unmögliche: Valentina braucht Hilfe!

Spaichingen, Deutschland - Die Familie Maul steht vor enormen Herausforderungen. Ihr Sohn Valentin, der zusammen mit seiner Zwillingsschwester Mareike am 28. Oktober 2022 als Frühchen geboren wurde, wurde von einem aggressiven Keim heimgesucht, der 70 bis 80 Prozent seines Gehirns zerstörte. Um seinen Zustand zu verbessern, entschied sich die Familie, ihn operieren zu lassen, anstatt ihn palliativ zu begleiten. Diese Entscheidung stellt nicht nur eine medizinische, sondern auch eine emotionale und logistische Belastung für die gesamte Familie dar.
Insgesamt musste Valentin im Jahr 2023 zehn Kopf-Operationen über sich ergehen lassen und verbrachte 200 Tage im Krankenhaus. Mit gerade einmal zwei Monaten war bereits eine initiale Operation notwendig, um überschüssiges Hirnwasser abzuleiten. Während dieser schweren Zeit bleibt die Familie jedoch stark und organisiert ihren Alltag minutiös, um auf die Bedürfnisse aller ihrer Kinder, einschließlich des großen Bruders Sebastian, einzugehen.
Unterstützungsnetzwerke und Herausforderungen
Die Mauls erhalten nicht nur medizinische, sondern auch emotionale Unterstützung. Klinikmitarbeiter und eine Intensivkinderkrankenschwester stehen der Familie zur Seite. Zudem besucht Hanne Eberl, eine ehrenamtliche Helferin vom Kinder-, Jugend- und Familienhospizdienst der Malteser, alle zwei Wochen Sebastian, um ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Diese Netzwerke sind entscheidend, um den familiären Zusammenhalt in schwierigen Zeiten zu wahren.
Trotz zahlreicher Unterstützungsangebote macht die Familie auch gemischte Erfahrungen in ihrer Umgebung. Während einige Menschen Hilfe anbieten und sich engagieren, ziehen sich andere zurück. Diese unterschiedlichen Reaktionen können für die Familie emotional belastend sein. Die Suche nach zusätzlichen Hilfen ist zudem nicht immer einfach, insbesondere der Umgang mit der Krankenkasse, um Hilfsmittel und Unterstützungsleistungen zu erhalten.
Finanzielle Unterstützung für Familien
Die finanziellen Belastungen sind ein weiterer Aspekt, der das Leben der Familie Maul prägt. Besonders Familien mit Kindern, die wie die Mauls auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, können auf verschiedene staatliche Leistungen zurückgreifen. Dazu gehören unter anderem Kindergeld, Mutterschafts- und Elterngeld sowie Unterhaltsvorschüsse für Alleinerziehende. Diese Hilfen sind wertvoll, um den Lebensunterhalt zu sichern und die Herausforderungen des Elternseins zu bewältigen.
- Kindergeld: Grundversorgung für Kinder; Informationen zu Anspruch, Höhe und Bezugsdauer verfügbar.
- Mutterschaftsleistungen: Sichern Einkommen während Schwangerschaft und nach Geburt.
- Elterngeld: Ausgleich für fehlendes Einkommen bei Eltern, die nach der Geburt ihre Arbeit unterbrechen.
- Steuerentlastungen: Welche steuerlichen Entlastungen Familien in Anspruch nehmen können.
- Unterhaltsvorschüsse: Unterstützung für Alleinerziehende.
Diese staatliche Unterstützung kann für Familien wie die Mauls einen bedeutenden Unterschied machen. Es ist wichtig, sich umfassend über die verfügbaren Leistungen zu informieren, um die eigene Situation zu verbessern. Weitere Details über finanzielle Hilfen für Familien sind auf dasfruehchen.de und familienportal.de zu finden.
Die Herausforderungen, mit denen die Familie Maul konfrontiert ist, sind keinesfalls einzigartig. Durch den Austausch mit anderen betroffenen Familien und einem unterstützenden Netzwerk versuchen sie, den Alltag zu meistern. Der nächste Informationsabend des Kinder- und Jugendhospizdienstes für potenzielle Ehrenamtliche findet am 3. Juni in Spaichingen statt, um weiteren Menschen die Möglichkeit zu geben, sich für Familien in ähnlichen Situationen einzubringen.
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Ort | Spaichingen, Deutschland |
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