Mann rast in Passau in Menschengruppe - Ermittlung wegen Beziehungstat!

Hauptbahnhof Passau, Deutschland - Am 7. Juni 2025 wurde Passau Schauplatz eines schockierenden Vorfalls, als ein 48-jähriger Mann mit seinem Auto in eine Menschengruppe fuhr. Der Fahrer wurde umgehend festgenommen, während die Polizei an einen möglichen Zusammenhang zu einer Beziehungstat denkt. Diese Einschätzung beruht auf den Umständen des Vorfalls sowie der Relation des Fahrers zu den Verletzten, die sowohl seine Familie als auch weitere Menschen umfasst.
Bei dem Vorfall wurden mindestens fünf Personen verletzt, darunter die 38-jährige Ehefrau des Fahrers sowie seine fünfjährige Tochter. Weitere drei Personen erlitten Verletzungen, die insgesamt zwei leicht und eine mittelschwer einstufte. Die Verletzten werden aktuell im Krankenhaus behandelt, während der Festgenommene bislang keine Aussage zu den Geschehnissen gemacht hat. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen, die auch Zeugen des Vorfalls zu einer Meldung aufruft.
Ermittlungen und mögliche Motive
Die Polizei hat den Vorfall als potenzielle Beziehungstat eingestuft. Beziehungstaten zeichnen sich durch spezifische Verwobenheit zwischen Täter und Opfer aus, meist innerhalb von Partnerschafts- oder Familienstrukturen. Der Begriff wird in der Kriminologie verwendet, um Gewalttaten zu klassifizieren, die häufig auch als „Femizid“ betrachtet werden, wenn es sich um Frauen in einer Beziehung handelt, die Opfer von Gewalt werden. Laut einer umfassenden Studie zur partnerschaftlichen Gewalt haben diese Taten in den letzten Jahren zugenommen.
Für das Jahr 2020 wurden in Deutschland über 148.000 Fälle von vollendeten und versuchten Delikten in diesem Kontext erfasst, bei denen der Großteil der Opfer Frauen sind. Diese Zahlen und der damit verbundene gesellschaftliche Kontext machen deutlich, warum die Polizei in Passau ihre Vermutungen über eine Beziehungstat angestellt hat.
Vergleich mit vorherigen Vorfällen
Die Geschehnisse in Passau erinnern an einen ähnlichen Vorfall in München, der im Februar stattfand, bei dem zwei Menschen getötet wurden. Diese Vorfälle werfen ein besorgniserregendes Licht auf die Sicherheitslage und die Gewaltbereitschaft innerhalb von Beziehungen in Deutschland. Immer wieder wird über die Notwendigkeit von Maßnahmen gegen partnerschaftliche Gewalt diskutiert, insbesondere in Anbetracht des Anstiegs während der COVID-19-Pandemie, als nachweislich Fälle von häuslicher Gewalt anstiegen.
Die Ermittlungen in Passau werden fortgesetzt, während die Behörden die Hintergründe des Vorfalls näher untersuchen. Anwohner und Passanten, die möglicherweise zusätzliche Informationen haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.
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Ort | Hauptbahnhof Passau, Deutschland |
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