Mysterium am Strand: Riesige Tentakel entpuppen sich als Delikatesse!

Am Strand von Port Elliot, Australien, entdeckte eine Spaziergängerin eine bizarre Kolonie von Entenmuscheln. Experten erklären den Fund.
Am Strand von Port Elliot, Australien, entdeckte eine Spaziergängerin eine bizarre Kolonie von Entenmuscheln. Experten erklären den Fund. (Symbolbild/NAG)

Port Elliot, Australien - Eine faszinierende Entdeckung sorgte an der Australian Coast, als eine Spaziergängerin am Strand von Port Elliot, südlich von Adelaide, auf eine rund drei Meter lange, tentakelartige Masse stieß. Dies berichtete t-online.de. Der ungewöhnliche Fund erregte schnell Aufsehen in sozialen Netzwerken, wo Nutzer von Irritation bis Faszination auf den Anblick reagierten. Experten identifizierten die Masse als eine Kolonie von Goose Barnacles, auch bekannt als Entenmuscheln, die zur Gruppe der Krebstiere gehören.

Die langen, flexiblen Stiele der Entenmuscheln helfen den Tieren, sich an Treibgut oder Felsen festzuhalten. Dr. Zoe Doubleday von der University of South Australia erklärte, dass die Stiele muschelartige Gehäuse an ihren Enden besitzen. Zudem vermutet die Wissenschaftlerin, dass es sich um ein Stück alter Meeresinfrastruktur handeln könnte, welches von diesen Muscheln überwuchert wurde. Die Dichte dieser Kolonie ist für Experten ungewöhnlich und spricht für die Seltenheit solcher Ansammlungen an australischen Badestränden.

Einblicke in die Welt der Entenmuscheln

Entenmuscheln, oder Percebes, wie sie in Spanien genannt werden, sind nicht nur ein Naturphänomen, sondern auch eine begehrte Delikatesse. Historisch war der Glaube verbreitet, dass Barnacle Geese aus diesen Muscheln schlüpfen, was zur Namensgebung führte. Diese Krebstiere sind Filterfresser und heften sich an feste Oberflächen im Meeresbereich, wie Felsen oder Treibgut. Es gibt verschiedene Arten der Goose Barnacles, wobei einige pelagisch leben und häufig an den Küsten zu finden sind, während andere in den Tidebereichen leben, wo sie von der Wasserbewegung profitieren, um Plankton zu filtern. Laut Wikipedia sind sie biologisch gesehen Krebse und nicht Muscheln.

In Spanien werden Percebes unter gefährlichen Bedingungen geerntet, wobei Fischer in Küstenzonen ohne Boote arbeiten müssen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Der Preis für diese Delikatesse kann exorbitant sein, gelegentlich bis zu 250 Euro pro Kilogramm, wie in den Berichten von Rolling Pin zu lesen ist. Hier wird betont, dass die außergewöhnlichen Fangbedingungen und der begrenzte Zugang zu den besten Fangsfragen zu den hohen Preisen führen.

Gefahren und Fangpraktiken

Das Fischen nach Percebes kann gefährlich sein und führt häufig zu Unfällen, einige davon tödlich. Die Fischer arbeiten oft in Zweiergruppen, um gegenseitig auf die Sicherheit achtzugeben. Während der Fangzeit dürfen professionelle Fischer nur begrenzte Mengen entnehmen, um den Bestand der Tiere zu schützen. Dies zeigt das große Interesse an nachhaltiger Fischerei und den Schutz dieser einzigartigen Spezies.

Insgesamt ist die Entdeckung der Goose Barnacle-Kolonie in Australien nicht nur ein kurioser Strandfund, sondern öffnet auch Fenster zu den aufregenden und oft gefährlichen Praktiken der Muschelernte, die in anderen Teilen der Welt ausgeübt werden. Die Faszination für diese Kreaturen bleibt ungebrochen, sei es wegen ihrer biologischen Einzigartigkeit oder ihrer kulinarischen Hochwertigkeit.

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Ort Port Elliot, Australien
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