100 Jahre DIW Berlin: Forschung für die Zukunft unserer Stadt!

Mohrenstraße 58, 10117 Berlin, Deutschland - Am 27. Mai 2025 feiert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sein 100-jähriges Bestehen in Berlin-Mitte. Der Festakt bringt zahlreiche Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zusammen.
Institutspräsident Marcel Fratzscher eröffnet die Veranstaltung mit einer Ansprache, in der er die enge Verbindung von Forschung und unabhängiger Politikberatung hervorhebt. Er betont zudem die Verantwortung der Wissenschaft, insbesondere aus den Lehren der NS-Zeit zu lernen. Fratzscher hebt die Rolle des DIW als Förderer junger Wissenschaftler*innen hervor und unterstreicht die Bedeutung der hochwertigen Daten, die das Institut für verschiedene Forschungsprojekte bereitstellt.
Wichtige Persönlichkeiten und Festredner
Zu den prominenten Gästen gehören Sigrid Nikutta, Christian Drosten, Verena Bentele, Kristina Lunz und Luisa Neubauer. Nikutta lobt die exzellente Forschung des DIW, die komplexe Zusammenhänge für die Gesellschaft verständlich macht. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner betont die zentrale Rolle des Instituts für die Wissenschaftsstadt und den Wirtschaftsstandort Berlin. Wegner unterstreicht die Relevanz der Expertise des DIW für die zukünftige Stadtgestaltung.
Das DIW, das 1925 von Ernst Wagemann als Institut für Konjunkturforschung gegründet wurde, ist heute das größte Wirtschaftsforschungsinstitut in Deutschland. Es hat seinen Sitz in der Mohrenstraße 58 in Berlin und ist rechtlich als eingetragener Verein selbstständig. Das Institut gehört zur Leibniz-Gemeinschaft und wird zur Hälfte aus Bundesmitteln und zur anderen Hälfte aus Mitteln der Länder finanziert, ergänzt durch Projektförderungen und Auftragsforschung. Der aktuelle Präsident ist Marcel Fratzscher.
Forschung und Publikationen
Mit rund 334 Mitarbeitern, darunter 139 Wissenschaftler, ist das DIW in der ökonomischen Forschung tätig und gilt international als eines der besten Institute, das zu den Top-10% der ökonomischen Forschungseinrichtungen weltweit zählt, wie Wikipedia berichtet. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören Makroökonomie, Finanzmärkte, ökonomische Politikberatung, Soziologie sowie aktuelle gesellschaftliche Themen.
Das Institut ist auch bekannt für seine wichtigen Publikationen wie den Wochenbericht und den DIW Economic Bulletin. Ein weiteres bedeutendes Projekt des Instituts ist das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), das seit 1984 jährlich rund 11.000 Haushalte befragt und wesentliche Daten für die empirische Forschung liefert.
In seinem 100-jährigen Bestehen hat das DIW auch umstrittene Studien veröffentlicht, darunter Analysen zu Themen wie Kinderarmut und Mordraten in Berlin, die für öffentliche Diskussionen sorgten. Heute wird die Rolle des DIW als Anbieter von Grundlagenforschung und Berater für Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Verwaltung weiterhin hochgeschätzt.
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Ort | Mohrenstraße 58, 10117 Berlin, Deutschland |
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