Biontech und CureVac: Ein Meilenstein für die Biotech-Zukunft in Rheinland-Pfalz!

Ministerin Schmitt hebt den Zusammenschluss von Biontech und CureVac als strategischen Schritt für den Biotech-Standort Rheinland-Pfalz hervor.
Ministerin Schmitt hebt den Zusammenschluss von Biontech und CureVac als strategischen Schritt für den Biotech-Standort Rheinland-Pfalz hervor. (Symbolbild/NAG)

Biontech und CureVac: Ein Meilenstein für die Biotech-Zukunft in Rheinland-Pfalz!

Rheinland-Pfalz, Deutschland - Der Zusammenschluss von BioNTech und CureVac wird als bedeutender Schritt für die Biotechnologie in Deutschland angesehen. Ministerin Schmitt betont die wichtige Rolle dieser Transaktion für den Forschungs- und Innovationsstandort Rheinland-Pfalz. Durch die Übernahme sollen nicht nur strategische Ziele erreicht, sondern auch die Sichtbarkeit und Stärke des Biotechnologiestandorts hervorgehoben werden. Diese Entwicklung folgt dem internationalen Wettbewerb, in dem mRNA-Therapien gegen Krebs zunehmend an Bedeutung gewinnen, und zeigt das Potenzial dieser Technologien für die Gesundheit, Forschung und die Wirtschaft.

BioNTech plant, alle Aktien von CureVac zu übernehmen, was ein Milliardenvolumen umfasst. Der CEO von BioNTech, Ugur Sahin, sieht in der Zusammenführung komplementärer Fähigkeiten und Technologien eine Chance, neue Behandlungsstandards für verschiedene Krebsarten zu etablieren. Die Bundesregierung signalisiert keine Einwände gegen diesen Schritt und hat bereits die Prüfprozesse eingeleitet. Die Finanzierung erfolgt über einen Aktientausch, wobei CureVac-Aktien mit einem Aufschlag von über einem Drittel bewertet werden.

Strategische Entscheidungen für die Zukunft

Der Vorstand und der Aufsichtsrat beider Firmen haben dem Deal einstimmig zugestimmt, und der Abschluss wird im Jahr 2025 erwartet. CureVac-Anteilseigner werden voraussichtlich 4-6% an BioNTech halten. CureVac, das in der Vergangenheit im Wettlauf um einen Corona-Impfstoff aktiv war, zieht mit dieser Übernahme in eine neue Richtung. Die Bundesregierung hält seit 2020 13% an CureVac, und der Forschungsstandort Tübingen soll erhalten bleiben.

Schmitt äußert auch den Wunsch, dass dieser Schritt weitere Gründungen, Investitionen und Kooperationen im Biotech-Sektor inspiriert. Die Erhöhung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Biotechnologie steht im Fokus der Landesregierung, die forschungsbasierte Wertschöpfung und Innovationen mit klaren Rahmenbedingungen unterstützen will.

Herausforderungen der Biotechnologie in Deutschland

Trotz des hohen Innovationspotenzials im Biotechnologiesektor sieht eine aktuelle Studie, veröffentlicht von der ESMT Berlin und der Bertelsmann Stiftung, Deutschland nicht in der Lage, seine Ressourcen voll auszuschöpfen. Der Bericht untersucht die Innovationsleistung deutscher Biotechnologie-Standorte und zeigt, dass die Effizienz der führenden Zentren im letzten Jahrzehnt abgenommen hat, mit der Ausnahme München. Die Studie hebt hervor, dass der Rückgriff auf vorhandene Ressourcen und eine gezielte Förderung von Kollaborationen nötig wären, um ein zusammenhängendes Ökosystem zu formen.

Die größte Herausforderung für die deutsche Biotechnologie scheint der schwächere Wissenstransfer in marktreife Anwendungen zu sein. Das Potenzial, neue Lösungen zu schaffen, wird durch eine Fragmentierung der Landschaft und fehlende Kooperationen gehemmt. Daniel Posch von der Bertelsmann Stiftung spricht von Innovationspotenzialen, die „lost in translation“ bleiben.

In einem sich schnell entwickelnden Gesundheitsmarkt könnte der Zusammenschluss von BioNTech und CureVac dazu beitragen, die Dynamik im Biotechnologiesektor zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Der Fokus auf Forschung und Entwicklung, gepaart mit politischen Initiativen, könnte entscheidend für den Fortschritt in der Biotechnologie sein.

Für weitere Informationen zur Transaktion und den Reaktionen darauf, besuchen Sie die Artikel auf MWVLW Rheinland-Pfalz, Tagesschau und Bionity.

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OrtRheinland-Pfalz, Deutschland
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