Constantin Schreiber verabschiedet sich klanglos von der Tagesschau

Berlin, Deutschland - Am 26. Mai 2025 moderierte Constantin Schreiber zum letzten Mal die „Tagesschau“. Der 45-jährige Journalist war seit 2017 Teil des Teams und wurde besonders durch seine Präsenz in der Hauptausgabe um 20 Uhr bekannt. Viele Zuschauer hatten für seinen Abschied einen besonderen Moment mit Blumen und Umarmungen erwartet, doch dieser blieb aus, was bei den Fans Verwunderung auslöste. Schreiber bedankte sich in seiner letzten Sendung auf persönliche Weise beim Publikum für deren Vertrauen und äußerte den Wunsch nach positiven Nachrichten.
In seiner Abschiedsbotschaft zitierte er das chinesische Sprichwort: „Wohin du auch gehst, geh mit deinem Herzen.“ Nach achteinhalb Jahren verabschiedete er sich und erklärte, er verlasse die „Tagesschau“ auf eigenen Wunsch, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. Laut seiner offiziellen Ankündigung plant er, künftig wieder inhaltlich journalistisch zu arbeiten.
Karriere und Auszeichnungen
Schreiber wurde 1979 geboren und hat Jura studiert, bevor er ein journalistisches Volontariat absolvierte. Seine Karriere führte ihn über verschiedene Stationen, darunter mehrere Jahre als Reporter im Nahen Osten und eine Tätigkeit als Medienreferent im Auswärtigen Amt. Von 2012 bis 2017 arbeitete er bei n-tv, bevor er zur ARD wechselte.
Ein besonderer Erfolg in seiner Karriere war der Grimme-Preis, den er 2016 zusammen mit seinem Redaktionsteam für die Sendereihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“ erhielt. Neben seiner Tätigkeit in der „Tagesschau“ moderierte Schreiber auch für tagesschau24 und das NDR-Medienmagazin ZAPP. Zudem ist er Autor mehrerer Bücher.
Nach dem Abschied
Nach dem Ende seiner letzten Sendung wurde Schreiber im Newsroom mit Applaus empfangen. Marcus Bornheim, der Erste Chefredakteur von ARD-aktuell, äußerte Bedauern über Schreibers Entscheidung, respektierte jedoch seinen Wunsch nach Veränderung. Sobald der Journalist seine nächste berufliche Station gefunden hat, werden die Zuschauenden weiterhin gespannt zuschauen.
Im Kontext des Journalismus in Deutschland wird immer wieder auf die vielen Journalistenschulen verwiesen, die eine fundierte Ausbildung bieten. Zu den bekanntesten Einrichtungen zählen die Axel Springer Akademie in Berlin und die Deutsche Journalistenschule in München, unter anderem. Für angehende Journalisten gibt es zahlreiche Jobportale wie Jooble, die Volontariate und Redakteursstellen anbieten, um den Einstieg in das Berufsfeld zu erleichtern.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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