Ex-Justizministerin Hoffmann wird Staatssekretärin in Berlin!

Ex-Justizministerin Hoffmann wird Staatssekretärin in Berlin!
Berlin, Deutschland - Susanne Hoffmann, die in der Vergangenheit als Brandenburger Justizministerin tätig war, steht kurz davor, den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu machen. Wie die Tagesschau berichtet, soll sie neue Staatssekretärin in der Berliner Justizverwaltung werden. Diese Ankündigung kam über die sozialen Medien der Brandenburger CDU und wurde durch den „Tagesspiegel“ bestätigt.
Hoffmann, die am 2. Februar 1960 in West-Berlin geboren wurde, bringt eine beeindruckende Karriere in der Rechtswissenschaft mit. Sie war von 2019 bis 2024 Justizministerin des Landes Brandenburg und zuvor kurzzeitig Generalstaatsanwältin. Anfangs studierte sie Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin und trat 1987 als Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Berlin bei, wo sie sich intensiv mit organisierter Kriminalität auseinandersetzte. Ihre beinahe 20-jährige Erfahrung in der Berliner Justiz, die sie unter anderem bei der Staatsanwaltschaft und beim Kammergericht sammelte, qualifiziert sie für ihre zukünftige Rolle.
Berufliche Meilensteine
Hoffmann hat zahlreiche Führungspositionen durchlaufen, darunter die Leitende Oberstaatsanwältin in der Generalstaatsanwaltschaft Brandenburg. Ihre Amtszeit als Justizministerin war geprägt von mehreren Reformen, wie der Einführung eines Online-Meldeportals für Amts- und Mandatsträger, das im Mai 2024 gestartet wurde, um Hass und Hetze im Internet zu bekämpfen. Dennoch erntete sie auch Kritik, etwa wegen des Umgangs mit Richtern und einer umstrittenen Beurteilungskultur in der Justiz.
Die Brandenburger CDU beschreibt sie als eine „durchsetzungsfähige“ Persönlichkeit mit einem „klaren Kompass“. Hoffmann ist 65 Jahre alt und steht kurz vor dem Ruhestand, während die Legislaturperiode bis Herbst 2026 andauert. In ihrer neuen Position wird sie Esther Uleer ersetzen, die in das Bundespresseamt gewechselt ist. Das Personal ist jedoch noch nicht offiziell bestätigt, und die Zustimmung des Senats steht aus.
Frauen in Führungspositionen
Die Diskussion um weibliche Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der dbb hebt hervor, dass der Anteil weiblicher Führungskräfte in der Bundesverwaltung seit Jahren bei rund einem Drittel stagniert. Die Bundesregierung zielt darauf ab, bis 2025 eine gleichmäßige Besetzung von Führungspositionen durch Männer und Frauen zu erreichen. Vor diesem Hintergrund könnte Hoffmanns Ernennung durchaus als Schritt in die richtige Richtung gewertet werden.
Es ist zu hoffen, dass durch die Reformen und die Förderung einer diskriminierungsfreien Beurteilungskultur mehr Frauen in Führungspositionen gelangen. Die aktuelle Herausforderung besteht darin, eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen und den Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Verwaltung zu stärken, um eine gendergerechte Leistungskultur zu etablieren.
Mit ihrer bevorstehenden Ernennung könnte Susanne Hoffmann nicht nur ihre persönliche Karriere vorantreiben, sondern auch als Vorbild für angehende weibliche Führungskräfte in der Politik fungieren.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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