Gräserpollenexplosion in Berlin: Allergiker kämpfen ums Überleben!

Hohe Gräserpollenbelastung in Berlin am 7. Juni 2025: Tipps für Allergiker und aktuelle Pollenflugvorhersagen.
Hohe Gräserpollenbelastung in Berlin am 7. Juni 2025: Tipps für Allergiker und aktuelle Pollenflugvorhersagen. (Symbolbild/NAG)

Berlin, Deutschland - In Berlin und Brandenburg erleben Allergiker derzeit eine regelrechte Belastungswelle durch Gräserpollen. Laut Tagesspiegel hat der Polleninformationsdienst (Pid) die Hochsaison der Gräserpollen für eingeläutet. Aktuell wird eine hohe Belastung von über 100 Gräserpollen pro Kubikmeter Luft gemessen, wobei eine hohe Belastung bereits bei 50 Pollen pro Kubikmeter definiert wird.

In den letzten Tagen blühten aufgrund eines Wetterumschwungs viele Gräserarten stark. Diese gleichzeitige Blüte hat zu einer massiven Verbreitung der Pollen geführt, die auch in weniger pflanzenreiche Gebiete der Stadt getragen werden. Zusätzlich hat sich die Situation in Berlin verschärft, da zunehmend weniger Wiesen gemäht werden, um Insekten zu schützen, was zu einer Zunahme blühender Grasflächen geführt hat.

Aktuelle Pollenlage

Nach Informationen von Wetter.com zeigt der aktuelle Pollenflug für die nächsten Tage folgende Werte:

  • Gräser: 2 (08.06. – 09.06.), 3 (10.06. – 13.06.)
  • Ampfer: 1 (08.06. – 13.06.)
  • Eiche: 1 (08.06. – 13.06.)
  • Kastanie: 3 (08.06. – 13.06.)
  • Kiefer: 1 (08.06. – 13.06.)
  • Linde: 1 (08.06. – 13.06.)

Zu Pfingsten wird wechselhaftes und kühles Wetter vorhergesagt, was Allergikern kurzzeitig Linderung bringen könnte. Niedrige Temperaturen können das Wachstum der Gräser verlangsamen, während Regen die Pollen aus der Luft wäscht. Obendrein ist der identifizierbare weiße Flaum in der Luft, der als Pappelsamen bekannt ist, nicht für allergische Reaktionen verantwortlich.

Gräserpollen als Allergieauslöser

Gräserpollen sind eine der häufigsten Ursachen für saisonale Allergien weltweit. Sie werden durch den Wind verbreitet und erregen meist Heuschnupfen-Symptome wie Niesen, laufende oder juckende Nase sowie tränende Augen. Die Pollenproduktion erstreckt sich von Mai bis September, was für viele Allergiker einen langen Zeitraum an Beschwerden bedeutet. Eine Roggenähre kann beeindruckende vier Millionen Pollen jährlich produzieren, was die Aggressivität dieser allergieauslösenden Pollen erhöht. Diese Informationen stammen von Allergy.de.

Die Diagnostik einer Gräserpollen-Allergie erfolgt in der Regel durch Allergologen, die spezifische Tests anordnen. Leider ist der Kontakt mit Gräser- und Getreidepollen während des Sommers unvermeidbar, und bereits kleine Mengen können unangenehme Symptome auslösen. Für Betroffene wird daher häufig eine spezifische Immuntherapie (SIT) empfohlen, die auf eine langfristige Verbesserung abzielt.

Um die Beschwerden im ersten Jahr der Therapie zu lindern, sollte die Behandlung drei bis vier Monate vor Beginn des Pollenflugs beginnen. In der Zwischenzeit können Allergiker sich auf den Websites der Polleninformationsdienste über die aktuelle Pollenflugvorhersage informieren und Maßnahmen zur Linderung ihrer Symptome ergreifen.

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Ort Berlin, Deutschland
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