Putins Drohnenangriffe steigen – Merz setzt Trump unter Druck!

Wladimir Putin verstärkt seine Angriffe auf die Ukraine, während Friedrich Merz und Donald Trump über den Konflikt diskutieren.
Wladimir Putin verstärkt seine Angriffe auf die Ukraine, während Friedrich Merz und Donald Trump über den Konflikt diskutieren. (Symbolbild/NAG)

Dnipropetrowsk, Ukraine - Am 10. Juni 2025 spitzte sich der Konflikt in der Ukraine weiter zu, als Wladimir Putin in der Nacht von Sonntag auf Montag einen massiven Angriff auf ukrainisches Territorium startete. Laut t-online.de hat Russland 479 Drohnen sowie 20 Raketen und Marschflugkörper abgefeuert, was einen neuen Rekord im fast dreijährigen Angriffskrieg darstellt. Auch die polnische Luftabwehr wurde in Alarmbereitschaft versetzt, da die Angriffe in unmittelbarer Nähe von Polen stattfanden. Ziel des russischen Präsidenten scheint es zu sein, in die Region Dnipropetrowsk im zentralen Osten der Ukraine vorzurücken.

Inmitten dieser eskalierenden Lage traf sich der deutsche Kanzler Friedrich Merz am Donnerstag im Weißen Haus mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump. In diesem Gespräch widersprach Merz Trump mehrfach, insbesondere in Bezug auf den Ukraine-Konflikt, und versuchte ihn davon zu überzeugen, dass er als Friedensbringer fungieren könnte, ähnlich wie die USA im Zweiten Weltkrieg. Trump äußerte, es könnte besser sein, wenn die Ukraine und Russland weiterhin kämpfen, bevor man die Bemühungen um Frieden in Betracht ziehe. Er verglich den Konflikt mit einem Streit zwischen zwei jungen Kindern, was seine Lockere Herangehensweise an die ernsten geopolitischen Herausforderungen unterstreicht.

Politische Entwicklungen und Druck auf Russland

Friedrich Merz, der die Situation in der Ukraine aktiv verfolgt, hat eine Frist für Putin gesetzt, um einem Waffenstillstand zuzustimmen. Bislang jedoch wurden keine neuen Sanktionen gegen Russland verhängt, nachdem diese Frist verstrich. Senator Lindsey Graham hat ein Sanktionspaket gegen Russland erarbeitet, das hohe Strafzölle auf Länder vorsieht, die weiterhin Öl oder Gas aus Russland beziehen. Der Druck auf Trump, eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung dieser Sanktionen zu spielen, wächst.

Zudem plant die EU ein neues Sanktionspaket, das unter anderem die Wiederaufnahme des Betriebs der Nord-Stream-Pipelines verhindern soll. Doch Viktor Orbán, der ungarische Ministerpräsident, äußerte Bedenken gegenüber diesen Sanktionen, was die Einigkeit der EU-Staaten in Frage stellt.

Globale Auswirkungen des Krieges

Der Konflikt hat nicht nur direkte Auswirkungen auf Europa, sondern trägt auch zu einer Polarisierung des internationalen Systems bei. Der Westen ist tief in die Konfliktlage involviert, während Russland Unterstützung aus Ländern wie Iran und Nordkorea erhält. Mittlerweile werden nordkoreanische Soldaten direkt in die Kampfhandlungen einbezogen, und China unterstützt Russland dabei, westliche Sanktionen zu umgehen. Dies hebt die geopolitischen Spannungen und destabiliert auch andere Konfliktregionen weltweit.

Laut einer Analyse von swp-berlin.org führt Russlands Krieg zur Gefährdung der globalen Ernährungssicherheit und der internationalen Energiemärkte. Die strategischen Allianzen und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und den westlichen Staaten haben sich infolge des Krieges erheblich verändert. Dadurch wird die internationale Ordnung, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstand, zunehmend geschwächt.

In einer Zeit, in der die geopolitische Lage so angespannt ist, zeigen sich die Herausforderungen der internationalen Diplomatie, insbesondere in der Ukraine, die von verschiedenen Akteuren beeinflusst wird und in der die zukünftige Ausrichtung maßgeblich von politischen Entscheidungen in Washington und Berlin abhängt.

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OrtDnipropetrowsk, Ukraine
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