Sommerliche Hitze trifft auf Gewittergefahr: Was erwartet uns jetzt?

Berlin, Deutschland - Am kommenden Wochenende erwartet die Regionen Berlin und Brandenburg zunächst sommerliche Temperaturen. Diese sollen am Samstag zwischen 22 und 27 Grad liegen, wobei das Wetter meist freundlich bleibt. Laut FAZ steigt jedoch am Abend die Gewitterneigung, insbesondere im Süden Brandenburgs.

Die Prognosen deuten darauf hin, dass neben den Gewittern auch Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich sind. In der Nacht zum Sonntag ist mit einer Ausbreitung von Schauern und Gewittern zu rechnen, wobei die Temperaturen auf 16 bis 12 Grad sinken. Am Sonntag selbst wird wechselhaftes Wetter mit dichten Wolken und kräftigen Gewittern erwartet, wobei die Höchstwerte zwischen 24 und 27 Grad liegen werden.

Unwetterwarnungen in Kraft

Für einige Gebiete in Brandenburg, darunter die Prignitz, das Havelland und die Uckermark, wurden Unwetterwarnungen herausgegeben. Die Unwetterzentrale weist darauf hin, dass sowohl Vorwarnungen als auch Akutwarnungen entsprechend der aktuellen Wetterlage in den betroffenen Regionen gelten. Vorwarnungen sind bis zu 48 Stunden im Voraus möglich, während Akutwarnungen das Eintreffen der Gefahren bestätigen.

Die Warnstufen unterscheiden sich in Orange für moderate, Rot für starke und Violett für extreme Unwetter. Meteorologen der Unwetterzentrale passen die Prognosen kontinuierlich an, um die Öffentlichkeit bestmöglich zu informieren.

Langfristige Wetterveränderungen durch den Klimawandel

Der Einfluss des Klimawandels auf das Wetter ist nicht zu unterschätzen. Laut einem Bericht des IPCC vom August 2021, auf den WWF hinweist, steigen die Temperaturen der Erde schneller als in den letzten 2000 Jahren. Extremwetterereignisse, einschließlich Starkregen, werden immer häufiger und intensiver auftreten.

Die Beobachtungen legen nahe, dass menschliche Aktivitäten die Hauptursache für diese Veränderungen sind. In Deutschland führten extreme Wetterereignisse, wie die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021, zu tragischen Verlusten mit über 180 Todesopfern. Solche Ereignisse könnten in Zukunft aufgrund des Klimawandels zunehmen.

Die Wahrscheinlichkeit von Starkregenfällen in Westeuropa hat sich durch den Klimawandel deutlich erhöht. Ökologische Lösungen wie die Renaturierung von Gewässern und die Rückgewinnung natürlicher Überflutungsflächen könnten dabei helfen, die negativen Auswirkungen solcher Extremwetterereignisse in Zukunft zu mildern.

Mit Blick auf die kommenden Tage ist zu erwarten, dass der Regen in der Nacht zum Montag nach Osten abziehen wird. Der Wochenbeginn zeigt sich unbeständig mit vereinzelten Schauern und Gewittern, während die Temperaturen zwischen 21 und 23 Grad liegen werden. Ab Dienstag ist eine Beruhigung des Wetters in Aussicht.