Cottbus unter Wasserknappheit: Ab nächster Woche Verbot der Wasserentnahme!

Cottbus und Dahme-Spreewald verbieten Wasserentnahme aus Spree und Nebengewässern wegen Dürre; Ausnahmeregeln folgen.
Cottbus und Dahme-Spreewald verbieten Wasserentnahme aus Spree und Nebengewässern wegen Dürre; Ausnahmeregeln folgen. (Symbolbild/NAG)

Cottbus unter Wasserknappheit: Ab nächster Woche Verbot der Wasserentnahme!

Cottbus, Deutschland - Die trockenen Zeiten bringen neue Herausforderungen für die Region Cottbus. Angesichts anhaltender Dürre hat die Stadt Cottbus beschlossen, ab der kommenden Woche die Wasserentnahme aus der Spree und ihren Nebengewässern zu verbieten. Dieses Verbot gilt für alle Bürger und Betriebe und stellt eine Reaktion auf die besorgniserregend niedrigen Wasserstände dar. Laut lr-online liegt der Abfluss der Spree seit dem 1. Juni unter dem Mindestwert von 4,5 m³/s, und die Aussichten auf Besserung sind alles andere als rosig – wenig Regen und sommerliche Temperaturen sind in Sicht.

Die Stadtverwaltung ruft die Bevölkerung auf, verantwortungsvoll mit Trink-, Grund- und Flusswasser umzugehen. Detaillierte Regeln zum Wasser sparen werden per Allgemeinverfügung bekanntgegeben. Das Landesamt für Umwelt hat bereits am 5. Juni Maßnahmen ergriffen, um Reserven zu schützen, indem weniger Wasser in kleinere Gräben ausgeleitet wird. Diese vorausschauenden Schritte sollen verhindern, dass die Wasserknappheit noch dramatischer wird.

Regionale Einschränkungen

Doch Cottbus ist nicht allein in diesem Vorgehen. Auch die Landkreise Dahme-Spreewald und Spree-Neiße haben die Wasserentnahme aus ihren Oberflächengewässern eingeschränkt. Diese Regelung, die zwischen 8 und 20 Uhr gilt, wurde ebenfalls per Allgemeinverfügung beschlossen, wie maz-online berichtet. Die Maßnahmen sollen den Rückgang der Wasserführung aufhalten und die gewässerökologischen Funktionen sichern. Betroffen sind dabei auch Städte wie Spremberg, Drebkau und Burg.

Die Hintergründe sind alarmierend. Wetterbedingungen haben in den letzten Wochen zu sehr geringen Durchflüssen in den Fließgewässern geführt, und eine weitere Verschärfung der Wasserknappheit ist absehbar. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein lokales Problem, sondern spiegeln auch einen größeren Trend wider: Extremwetterereignisse wie Dürre und Fluten nehmen zunehmend zu. Wer vermehrt auf Klimaschutzkontakt, wie es in den Medien immer öfter thematisiert wird, achten will, sollte die aktuellen Entwicklungen genau verfolgen, auch vor dem Hintergrund der wiederkehrenden Proteste gegen die Untätigkeit in der Klimapolitik.

Wissenschaftler wie Professor Fred Hattermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung warnen vor den Konsequenzen des Klimawandels. Durch Änderungen im Wetterverhalten könnten in der Zukunft sogar „1.000-Jahre-Fluten“ alle 100 Jahre auftreten, was zeigt, wie wichtig ein nachhaltiger Umgang mit Wasser und Ressourcen ist. Denn die Zunahme dieser extremen Wetterereignisse steht in direktem Zusammenhang mit der Erderwärmung, die es dringlich erforderlich macht, Antworten auf den Klimawandel zu finden, nicht nur lokal, sondern weltweit.

Die nächsten Wochen und Monate werden entscheidend sein: Inwiefern können die Bürger und die Betriebe die Appelle zur Wassereinsparung umsetzen, um der Natur und den nächsten Generationen gerecht zu werden? Hier sind nachhaltige Lösungen gefragt, denn die Probleme lassen sich nur im Verbund angehen.

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OrtCottbus, Deutschland
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