Brandenburgs Wälder in Gefahr: Feuerwehr kämpft gegen Flammen!

Aktuelle Lage zu Waldbränden in Brandenburg: Großbrände in Treuenbrietzen und Kleinbahren unter Kontrolle, Feuerwehr bereitet sich vor.
Aktuelle Lage zu Waldbränden in Brandenburg: Großbrände in Treuenbrietzen und Kleinbahren unter Kontrolle, Feuerwehr bereitet sich vor. (Symbolbild/NAG)

Brandenburgs Wälder in Gefahr: Feuerwehr kämpft gegen Flammen!

Treuenbrietzen, Deutschland - Die Waldbrandgefahr in Brandenburg bleibt angespannt, aber unter Kontrolle. Laut Tagesspiegel sind die Großbrände in den Wäldern von Treuenbrietzen und Kleinbahren weiterhin aktiv, jedoch die Lage hat sich seit Dienstagabend nicht verändert. Diese Einschätzung kommt von Waldbrandschutzbeauftragtem Raimund Engel, der tiefen Einblick in die aktuelle Situation gibt.

Die Feuerwehr ist derzeit im Dauereinsatz, um die bestehenden Brände zu überwachen und sich auf mögliche neue auszurüsten. Hohe Temperaturen in der Region könnten Glutnester wieder aufleben lassen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass ein Brand aus der Gohrischheide im Landkreis Meißen, Sachsen, auf das brandenburgische Gebiet übergreift. Das sorgt für zusätzliche Alarmbereitschaft und die Feuerwehr hat ihre Kräfte entsprechend verstärkt. Konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung neuer Brände sind jedoch aktuell noch nicht in Sicht, so die Stellungnahme von Stern.

Waldbrandrisiken im Klimawandel

Die steigenden Temperaturen und die damit einhergehenden langen Trockenperioden sind nicht nur ein regionales Problem, sondern resultieren aus dem Klimawandel, der in Deutschland zu Dürre führt und die Wälder erheblich belastet. Im Jahr 2022 erlebten wir eine alarmierende Zunahme an Waldbränden, ähnlich wie in 2019, als rund 2700 Hektar Wald in Flammen standen. Laut dem Tagesschau schädigen solche Brände die Wälder nicht nur nachhaltig, sondern setzen auch erhebliche Mengen an Treibhausgasen wie CO2 frei, was die ökologische Balance in einem Gebiet stark beeinflusst.

Ein effektives Handlungskonzept für den Umgang mit Waldbränden wird im Rahmen des Forschungsprojekts Waldbrand-Klima-Resilienz (WKR) entwickelt. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg arbeitet eng mit dem European Forest Institute zusammen, um im Waldbrandmanagement Fortschritte zu erzielen. Dabei zeigen sich Kiefermonokulturen, aufgrund ihrer Struktur, als besonders anfällig und weisen ein höheres Brandrisiko auf als naturnahe Mischwälder.

Zusätzlich wird empfohlen, moderne Technologien wie Satellitenbilder, Drohnen und terrestrische Sensoren einzusetzen, um Waldbrände frühzeitig zu erkennen. In Deutschland sind es vor allem menschliche Handlungen, die zu solchen Bränden führen – zu 96 Prozent nämlich, häufig durch Fahrlässigkeit oder sogar Brandstiftung. Daher ist die präventive Arbeit von Feuerwehr und Forstleuten ebenso wichtig wie das verantwortungsvolle Verhalten jedes Einzelnen.

Der Wechsel von Trockenheit und Hitze stellt also nicht nur eine Herausforderung für das Waldbrandmanagement dar, sondern auch für uns alle, wenn es um die Gesundheit unserer Wälder geht.

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OrtTreuenbrietzen, Deutschland
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