Mobiles Chaos in Rhinow: Amtsdirektor Aasmann im Sturm der Bürger!

Mobiles Chaos in Rhinow: Amtsdirektor Aasmann im Sturm der Bürger!
Rhinow, Deutschland - In Rhinow sorgt der geplante Bau eines Mobilfunkmastes für Spannung und Konflikte. Der Amtsdirektor Jens Aasmann, der seit 2010 im Amt ist und 2018 für eine weitere Amtszeit wiedergewählt wurde, sieht sich mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde konfrontiert. Diese Beschwerde wurde am 26. Juni 2025 im Amtsausschuss behandelt und geht auf die Bürgerinitiative (BI) zurück, die sich gegen den Bau des über 40 Meter hohen Mobilfunkmastes in Großderschau wendet. Auf den Sitzungen war die BI allerdings nicht vertreten, was die Diskussion umso angespannter macht.
Bereits zuvor wurde dem Mobilfunkmastprojekt eine Baugenehmigung erteilt. Die Beschwerde der BI betrifft Vorgänge im Zusammenhang mit dem gemeindlichen Einvernehmen, was zur Skepsis unter den Ausschussmitgliedern führt. Ein Ausschussmitglied erklärte, dass man sich erst mit diesem Thema anfreunden müsse. Auch der Landkreis Havelland ist in die Angelegenheit involviert und prüft, ob Aasmann ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist, was möglicherweise Konsequenzen für seine Zukunft im Amt nach sich ziehen könnte. Die öffentliche Sitzung zur weiteren Behandlung der Beschwerde wird mit Spannung erwartet.
Emotionale Diskussionen um Mobilfunkmasten
Ein zentrales Anliegen der Bürgerinitiative Pro Leben sind mögliche Gesundheitsrisiken, die durch die Strahlenbelastung entstehen könnten. Im Zuge von Unterschriftensammlungen und Plakataktionen machten sie auf ihre Bedenken aufmerksam. Der Gemeinderat hatte bereits 2020 dem Bau des Mastes zugestimmt, doch die Diskussionen über den Standort und die technischen Gegebenheiten zogen sich bis ins Jahr 2022. Der Beschluss für den Standort am Bauhof wurde schließlich 2022 bestätigt und sieht eine Anbindung über Richtfunk vor, was nicht ohne Widerstand blieb.
Altbewährte und neue Herausforderungen im Mobilfunkausbau
Die Entwicklungen in beiden Orten zeigen, wie bedeutend Mobilfunkinfrastruktur heutzutage ist. Sowohl für das private als auch für das geschäftliche Leben ist ein stabiler Mobilfunkanschluss unerlässlich. In vielen Regionen, auch in Deutschland, gibt es noch Gebiete ohne ausreichendes Mobilfunknetz, was im Notfall fatale Konsequenzen haben kann. Der Bund hat 2021 ein Mobilfunkförderprogramm ins Leben gerufen, um diesem Missstand entgegenzuwirken, und plant bis Ende 2024 267 Projekte zur Verbesserung der Mobilfunkabdeckung.
Steigende Anforderungen erfordern eine klare Strategie und den Rückhalt der Gemeinden. Ohne den Rückhalt könnte es schwierig sein, den Mobilfunkausbau voranzutreiben. Die Herausforderungen sind also klar, und in Gemeinden wie Rhinow und Wolpertswende wird das Streitthema mehr und mehr zum Prüfstein für die Zukunft der Mobilfunkversorgung in unserer Region.
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Ort | Rhinow, Deutschland |
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